Lissabon -
Sicherheit in Lissabon
Online-Reiseführer Lissabon
Online-Reiseführer Algarve
Marlene Bunge-Kersten Hans-Joachim Bunge
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Taschendiebe in der electrico
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Kriminalität in Lissabon ...
... für Touristen grundsätzlich kein Problem !
Kriminalität in Portugal - natürlich gibt es sie, wie in jedem anderen Land auch. An der Algarve ist es im Vergleich zu den großen Städten wie Lissabon oder Porto noch relativ friedlich.
Drogenproblem, Beschaffungskriminalität, nicht registrierte Einwanderer aus den Armenhäusern der Welt - warum soll es in Portugal anders sein als in Spanien, Italien oder Deutschland.
Raubüberfälle auf offener Straße (Handys, Geld, Kreditkarten) sind an der Tagesordnung in Lissabon; Opfer sind jedoch nahezu ausschließlich jüngere Portugiesen - Touristen bleiben im Regelfalle von dieser Art der Kriminalität unbehelligt.
Trotzdem tut jeder gut daran, jene Sicherheitsgrundsätze zu wahren, die jeder Großstadtmensch beachtet - also: Aussenbezirke bei Dunkelheit meiden, Augen auf zu später Stunde in der Metro und der Schnellbahn nach Cascais, Ansammlungen von sich "halbstark" gebärenden Jugendlichen (leider vor allem der scharzen Volksgruppe) meiden.
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Fehler Nr. 1:
An der Bushaltestation wie
ein genervter TOURI
aufführen. Ein "Fachmann" erspäht schon
jetzt sein neues Opfer.
Fehler Nr. 2:
Besteigen eines schon
überfüllten Busses
Fehler Nr. 3:
Familie lässt sich trennen Im Gänsemarsch - ein
Familienmitglied direkt hinter
dem anderen!!
Fehler Nr. 4:
Drücken keine Beachtung
geschenkt! Sofort umdrehen und/oder
Taschen etc. sichern!!
Fehler Nr. 5:
Wertsachen in Seitentaschen
oder gar Hosentaschen
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Alles klar ... wenn da nicht die Taschendiebe wären,
die sich auf bestimmten Bus-Straßenbahnstrecken, die von Touristen bevorzugt benutzt werden, spezialisiert haben.
Jeder in Lissabon weiss, dass es sich hier um Bus- und Tramverbindungen vom Cais de Sodré in westlicher Richtung nach Belém und in östlicher Richtung zur Station Apolonia handelt; gefährdet auch die nostalgische Tramfahrt mit der "28".
Nachfolgend ein eigener kleiner Erfahrungsbericht:
Nach einem anstrengenden Vormittag im Stadteil Benfica, einem schönen Essen in der Baixa und mehreren Tejoüberquerungen zu den verschieden Stadteilen von Lissabon auf der anderen Tejo-seite landen wir mit der Fähre am Quais de Sodre. Obwohl schon ein wenig erschöpft, soll es jetzt noch zum Fadomuseum gehen. An der Bushaltestelle wird der Stadtplan gezückt und ausgiebig diskutiert, welche Buslinie uns dahinbringt. Endlich - ja die Linie 28 muss es sein!
Jetzt hinein in den schon übervollen Bus - drängeln ist angesagt - wir wollen ja unbedingt hinein!
Plötzlich ein freundlich wirkender Portugiese (Typ: Buchhalter oder Oberlehrer) lässt mir den Vortritt und kommt so zwischen mir und meiner Frau zu stehen.
Kaum habe ich die 2. Stufe des Buseinstiegs erkommen, verspüre ich einen starken gleichbeibenden Druck im Kreuz, dem ich keine sonderliche Beachtung schenke.
Plötzlich lässt der Druck nach und ich kann auch weitergehen zur Mitte des Busses. Der freundliche Portugiese ist in der Sekunde wieder rückwärts raus aus dem Bus und lässt meiner Frau in gleicher Weise den Vortritt. Das Spiel beginnt von neuem mit dem Unterschied, dass meine Frau beim ersten "Drängeln" ihre Handtasche nach vorne reisst und sichert.
Wenige Stationen weiter steigen wir aus und nach ca 5 min stelle ich plötzlich fest, dass meine Digikamera, die ich in der rechten Seitentasche - mit 2 Druckknöpfen verschlossen - meiner Freizeitjacke deponiert hatte, verschwunden ist ....
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Fazit...
Obgleich uns alle links aufgeführten Grundsätze bekannt waren (so etwas passiert mir doch nicht!!) - ist es passiert!
Das oben erwähnte Drücken im Kreuz lenkt Sie teuflisch ab - sie spüren nicht, was in Ihren Seitentaschen oder gar hinteren Hosentaschen "abläuft".
Wenn Sie die von uns aufgezeigten Grundsätze bachten, dürften Sie Ihren Lissabonurlaub unbeschadet überstehen. Er dürfte weit ungefährlicher als ein vergleichbarer Städtetrip nach Hamburg oder Berlin sein!
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