helle und moderne Ausstellungsräume
Bibliothek im Feuer - - Vieira da Silva
Werk von Arpad Szenes
La Bastille - - Marc Chagall 1954
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Die Gemälde des Künstlerehepaares Arpad Szenes und Maria Helena Vieira da Silva werden von der private Stiftung Fundação Arpad Szenes – Vieira da Silva in einer ehemaligen Seidenfabrik (Praça das Amoreiras, 56-58) unweit der Metrostation Rato präsentiert.
Die Stiftung hat das Gebäude, in dem sich seit 1994 das Museum befindet, liebevoll renoviert.
Maria Helena Vieira da Silva (1908 - 1992) stammte aus einer wohlhabenden portugiesischen Familie, die ihre künstlerischen Neigungen von Kindheit an unterstützte. 1928 ging sie nach Paris, wo sie Bilhauerei und Malerei studierte. Dort begegnete sie dem ungarischen Maler Arpad Szenes (1897-1985)), den sie 1930 heiratete.
Die Künstler lebten (mit Ausnahme der Jahre 1940-1947, in denen sie nach Brasilien emigrierten) in Paris und nahmen 1956 die französische Staatsangehörigkeit an.
Die surrealistischen Bilder von Maria Helena da Silva und Arpad Szenes zeigen hauptsächlich Stadtansichten und Landschaften in hellen Farben und schimmernden Licht, wobei Details abstrakt nur mit Linien angedeutet werden. Dieser Malstil verleiht den Bildern etwas Übernatürliches.
Fast alle europäischen und amerikanischen Museen von Rang haben Werke von Maria Helena Vieira da Silva erworben.
In Lissabon ist die Metro Station "Rato" ganz den Künstlern gewidmet. Je ein großes Kachelbild als Reproduktion eines Gemäldes schmücken die beiden Treppenaufgänge, davor steht eine Büste des Malers bzw. der Künstlerin.
In der Metro Station "Cidade Universitária" befindet sich eine weitere Reproduktion des Bildes "Le metro" von Helena Vieira da Silva.
Die im Museum sehr gut präsentierten zahlreichen Werke umfassen den Zeitraum 1911 - 1985 (Arpad Szenes) und 1926 - 1986 (Maria Helena Vieira da Silva).
Daneben finden (wechselnde) Ausstellungen von Werken anderer Künstler statt, die in irgeneiner Weise mit Arpad Szenes und Maria Helena Vieira da Silva verbunden waren. Noch bis zum 30.4.2005 ist z.B. die umfangreiche Ausstellung "Der Alentejo in seinen Bildern 1949-1955" des Malers Júlio Resende zu sehen.
Das Museum hat eine sehr informative, viersprachige website - http://www.fasvs.pt.
Öffnungszeiten:
Montag - Sonnabend 12.00 – 20.00 Uhr
Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Dienstag und an Feiertagen geschlossen
Eintritt:
Erwachsene 2,50 Euro
Studenten und Rentner 1,25 Euro
Jugendliche bis 14 Jahre frei
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