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Hier einige Informationen und Tipps zum Autoverkehr an der Algarve.

Grundsätzlich gelten in Portugal die gleichen Verkehrsregeln wie in Deutschland bzw innerhalb der EU - bestimmte Dinge wie zB Geschwindigkeitsvorschriften und die Frage, wann und in welcher Höhe Bußgelder oder Strafen verhängt werden, wird jedoch unterschiedlich gehandhabt.

Das Strasssennetz ist mittlerweile auch an der Algarve mit EU-Geldern gut ausgebaut.
Die Autobahn Via do Infante führt von der spanischen Grenze über Faro und Albufeira bis nach Lagos und ist (noch) mautfrei.
Mautpflichtig ist die Autobahn A2 (Autostrada do Sul) von Lissabon an die Algarve, die 2001 fertiggestellt wurde.
Die EN 125 (Landstrasse zwischen Vila do Bispo im Westen und Vila Real de Santo António im Osten) gehört zu den gefährlichsten und unfallträchtigsten Strassenabschnitten der Algarve.

Die Unfallzahlen sind wegen besserer Ausrüstung der Verkehrspolizei und der verschärften Überwachung in Portugal in den letzten Jahren ständig zurückgegangen. Dennoch wird gerade auf der EN 125 gerast, vor Kurven im Überholverbot überholt und gedrängelt. Vor allem jüngere Portugiesen pflegen manchmal einen ausgesprochenen Kamikaze-Fahrstil, während Ältere vorwiegend sonntags als Verkehshindernis mit Tempo 40 durch die Gegend fahren. Aufzupassen gilt es auch früh am Morgen auf LKW-Fahrer, die sich manchmal schläfrig von Nebenstrassen in Hauptverkehrsstrassen "einordnen" in der Hoffnung, dass da schon keiner kommen wird.

Grundsätzlich ist das Autofahren in Portugal nicht gefährlicher als in anderen Ländern der EU - der mit den Straßen und dem südländischen Fahrstil wenig vertraute Tourist tut jedoch gut daran, noch umsichtiger und vorausschauender zu fahren als in seinem Heimatland. Im Sommer werden manche Straßen erst um Mitternacht herum richtig voll, noch später gilt es, auf den aus den Dicos abfliessenden Verkehr zu achten. Dann ist man sicherlich gut beraten, auf das Mietauto zu verzichten.

Die Statistik belegt, daß Touristen eher unterdurchschnittlich an Verkehrsunfällen beteiligt sind; das liegt sicherlich an einer besonderen Aufmerksamkeit des "Touris" wie auch daran, daß die grundsätzlich freundlichen und liebenswerten Portugiesen Ihren Gästen auch beim Autofahren eher hilfreich begegnen und dann schon einmal zurückstecken.

Aber auch 50 km/h können zu schnell sein - denken Sie an sorglos spielende Kinder, alte Menschen und die vielen freilaufenden, meistens wilden Hunde. Wie in Deutschland gilt auch in Portugal der Grundsatz, daß Sie nur so schnell fahren dürfen, wie die Verkehrssituation es zuläßt.

Ortsanfang und Ortsende sind auf Hauptverkehrsstraßen in der Regel ausgeschildert, anders auf Nebenstraßen und Feldwegen. Haben Sie zB einen Weg durch die "Pampa" gewählt und biegen von einem Schotterweg auf eine befestigte Landstraße innerhalb eines mäßig bebauten Gebietes in der Nähe eines Ortes ein, stellt sich die Frage, ob Sie sich jetzt schon innerhalb einer geschlossenen Ortschaft befinden oder nicht. Sie sollten im Zweifel von diesem Umstand ausgehen und besser verhalten fahren; gefährlich könnte es werden, wenn Sie das Verhalten anderer portugiesischer Verkehrsteilnehmer zum Anlaß nehmen, Rückschlüsse auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu ziehen.

50 km/h "+ Mehrwertsteuer" - also fahren wir mal 60 km/h - manch einer denkt so auf deutschen Straßen; bitte nicht in Portugal! Geraten Sie in eine Geschwindigkeitskontrolle, können 55 km/h schon zu viel sein und mit drastischen Bußgeldern geahndet werden.
Geschwindigkeitskontrollen an der Algarve gibt es regelmässig auf der EN-125 in Alcantarilha (Richtung Lagoa) und auf der Ortseinfahrt/Ausfahrt Faro, wo fast täglich geblitzt wird. Hier sollte die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70km/h genau eingehalten werden.

Außerhalb geschlossener Ortschaften auf Landstraßen - 90 km/h

Im übrigen gelten auch hier die obigen Ausführungen. Lassen Sie sich nicht treiben, auch wenn Ihr Hintermann noch so sehr drängelt. Dennoch ist der regelmäßige Blick in den Rückspiegel notwendig - nicht nur, wenn Sie selbst überholen wollen.

Auf einigen Straßenabschnitten - so zB auf den gut ausgebauten Bereichen der EN-125 zwischen Lagoa und Portimao und auf der EN-125 hinter Lagos gen Westen erwartet der von hinten mit hoher Geschwindigkeit sich nähernde Zeitgenosse es nahezu als Selbstverständlichkeit, daß Sie bei Gegenverkehr auf den Randstreifen ausweichen, um ein Überholen zu ermöglichen. Machmal scheint dies auch der Gegenverkehr zu erwarten - es wird hin und wieder überholt, obgleich die Gegenfahrbahn besetzt ist - in diesem Fall retten Sie Ihre Haut und flüchten Sie auf den Randstreifen! In dem zuerst erwähnten Fall können wir nur den Rat geben, "stur" zu bleiben. Fahren Sie relativ langsam und ist der Seitenstreifen nicht durch eine durchzogene weiße Linie abgetrennt und ferner auf längere Zeit einsehbar und anscheinend nicht durch Gegenstände blockiert, können Sie selbstverständlich auch freundlich und entgegenkommend sein, und Ihrem Hintermann, Gelegenheit geben zu überholen.
In allen anderen Fällen - zumal bei höherer Geschwindigkeit raten wir hiervon dringend ab - zu groß ist die Gefahr, daß etwa hinter einer Kurve plötzlich ein Eselskarren oder ein anderes Hindernis auf dem Seitenstreifen auftaucht oder sich dort unerwartet große Schlaglöcher befinden.


Auf Autobahnen - 120 km/h

Die Autobahnen der Algarve sind nicht mautpflichtig, mäßig befahren und Staus höchst selten. Wurde bis Ende der 90er Jahre die Geschwindigkeitsbegrenzung im wesentlichen respekiert, so stellen wir in den letzten Monaten eine deutliche Veränderung im Fahrverhalten auf den Autobahnen fest - 140 scheint die "Regelgeschwindigkeit" zu sein; weit höhere Geschwindigkeiten stellen sich ebenso ein, wie andere unangenehme Zeiterscheinungen wie zB das Aufblenden.
Dennoch halten wir die Autobahnfahrt für wesentlich sicherer und nervenschonender als die Fahrt auf der EN-125. Benutzen Sie daher bitte auch bei Ihrer ersten Fahrt mit dem Mietwagen von Flughafen in Faro zu Ihrem Urlaubsort unbedingt und so lange wie möglich die Autobahn.

Mittlerweile gibt auf der Autobahn A22 an der Algarve 3 Tankstellen, und zwar je eine im Bereich Olhão, Silves und Lagos.


Fahrer, die ihren Führerschein noch nicht 1 Jahr besitzen, dürfen nur 90 km/h fahren.

Vergessen Sie alles, was Sie in Deutschland über relative und absolute Fahruntüchtigkeit und die damit verbundenen Grenzwerte gelesen und gehört habe und denken Sie daran, daß in Portugal die Promille-Grenze < 0,5 beträgt. Sind Sie an einem Verkehrsunfall beteiligt, kann jedoch schon "ein Tropfen" Alkohol zu viel sein!!

Urlaubsstimmung, Hitze, Streß - all das kann zusammen mit einigen wenigen Gläsern Wein eine tödliche Mischung sein oder zumindesten Ihre Urlaubskasse nachhaltig plündern - also alles zu seiner Zeit!

Wenn das doch nur die liebenswerten Portugiesen beherzigen würden - aber leider gibt es in Portugal - vornehmlich bei jüngeren Portugiesen - ein beachtliches Drogenproblem und zu den Drogen zählt nun einmal auch der Alkohol. Die Regierung versucht mit großflächigen Hinweistafel am Straßenrand der Gefahr Herr zu werden mit Slogans wie:"Auf der Straße tötet der Alkohol!".

Anders als in Deutschland stellt der Kreisverkehr in Portugal ein beliebtes Mittel dar, um Verkehr zu regulieren und flüssig zu halten. Oft ist festzustellen, daß mangels Erfahrung deutsche Touristen im Kreisverkehr manchmal Unsicherheiten zeigen.

Es gibt unterschiedliche "Kreisverkehre"; wir unterscheiden hier - und dies ist unsere persönliche Einschätzung und keine amtlichen Nomenklautur - zwischen dem

normalen                  durchschnittenen            tangentialen

                    

Kreisverkehr

Den normalen Kreisverkehr kennen Sie auch aus Deutschland. Er ist meistens ampelfrei und grundsätzlich hat der im Kreis befindliche Verkehrsteilnehmer Vorfahrt. In den meisten Fällen wird die Vorfahrt durch entsprechende Zeichen geregelt. Sehr oft besteht der Kreis aus 2 Fahrspuren. Benutzen Sie die äußerst rechte Spur, gehen Ihre Verkehrspartner oft davon aus, daß Sie den Kreis an der nächsten Abfahrt verlassen wollen - auch wenn Sie nicht blinken! Benutzen Sie die innere Spur, wird dieses Verhalten oft so gewertet, daß Sie zunächst im Kreis verbleiben werden. Wichtig innerhalb des Kreises daher, rechtzeitig Blinkzeichen setzen, um Ihre weitere Absicht anzudeuten, flüssig fahren, Ihre Verkehrspartner beobachten, einschätzen und nicht unbedingt auf Ihrem Vorfahrtsrecht beharren.

Ein Paradebeispiel für einen ampelfreien und sinnvollen Kreisverkehr, bildet der neue Kreisel westlich von Alcantarilha auf der EN-125, der die Zu- und Abfahrt zur Autobahn, sowie die Abbiegemöglichkeit nach Guia, Alcantarilha und Silves regelt.

Der durchschnittene Kreisverkehr weist die Besonderheit auf, daß die Hauptverkehrsstaße den Kreis mittig durchschneidet und im Regelfall bevorrechtigt ist. In den meisten Fällen wird der Verkehr jedoch durch Ampeln geregelt und die Vorfahrtberechtigung zusätzlich oder hilfsweise durch Verkehrszeichen geregelt. Auffällig für einen "newcomer" ist, daß er - obgleich er richtungsmäßig nach links abbiegen möchte - zunächst rechts abfahren, um den halben Kreis herumfahren und dann die Vorfahrt des geradeaus fließenden Verkehrs - entweder ampel- oder zeichengeregelt beachten muß.
Dieser Kreisverkehr hilft, Rückstaus auf der Hauptverkehrsstraße durch links oder rechtsabbiegenden Verkehr zu vermeiden. Gebremst wird der Hauptreisestrom jedoch durch die meistens für unerläßlich gehaltene Ampelsteuerung.

Diese Art des Kreisverkehrs treffen Sie zB an bei den Ortsduchfahrten von Guia, Alvantarilha und neuerdings auch zweimal auf der EN-125 in Lagoa - einmal am Kreisel Richtung Carvoeiro und sodann weiter westlich Richtung Estombar und Parchal. Gerade in Lagoa werden in der Hauptsaison leider lange Staus auf der EN-125 produziert - wiederum dient alles der größeren Sicherheit.

Ein Beispiel für den seltener anzuteffenden tangentialen Kreisverkehr schließlich finden Sie auf der EN-125 bei der Abfahrt nach Vilamoura. Auch hier hat die Hauptverkehrsstraße (=Tangente) grundsätzlich Vorfahrt; meistens erfolgt die Verkehrssteuerung über eine Ampelschaltung. Wie der durchschnittene Kreisel sorgt auch der tangentiale Kreisel grundsätzlich für ein rückstaufreies Abbiegen von einer Hauptverkehrsader. Er wird dort eingerichtet, wo aus baulichen Gründen eine andere Art des Kreisverkehrs ausscheidet.

Kein Kreisverkehr -aber dennoch ein Problem ....

.. wie fahren Sie an dieser Straßenkreuzung, wenn Sie nach links abbiegen wollen? Wohlgemerkt: Keine Verkehrszeichen und auch kein "Pfeil". Diese Konstellation ist in Wohngebieten oft anzutreffen.

Die meisten Residenten, die GNR im Ort und auch wir fahren "blau"!

Viele Touris fahren "rot" (und sehen rot, wenn es kracht!).

Wie in Deutschland ist das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung verboten. Seit 2005 muss eine Warnweste in gelb oder orange/rot mitgeführt und bei im Falle eines Unfalls getragen werden. Wichtig ist, dass die Warnweste das EN 471 Zeichen trägt, das sich normalerweise auf dem "Wäschezeichen" befindet.

Man hofft, daß es nicht passiert und in der Regel verläuft ja auch alles streßfrei und glatt. Hat es aber doch einmal "geknallt" geben wir folgenden Rat:

1. Immer und auf jeden Fall die Polizei herbeirufen. Sie sind hierzu auch gegenüber Ihrer Mietwagenfirma und der eigenen Haftpflichtversicherung verpflichtet. Zudem erschweren wenn nicht gar vereiteln Sie die Durchsetzung Ihrer eigenen Haftpflichtansprüche, wenn Sie kein polizeiliches Protokoll vorlegen können.

2. Sofort die Unfallfahrzeuge, deren Beschädigungen und deren Standort auf der Straße fotografieren und den Standort zusätzlich auf der Straßendecke mit Kreide einzeichnen. und das alles bevor Ihr Unfallgegner eventuell versucht, sein Fahrzeug von der Unfallstelle zu entfernen.

3. Unfallprotokolle (Ihre Haftpflichtversicherung hat Ihnen standartisierte Formulare zur Verfügung gestellt!) fertigen und mit dem Gegner austauschen; Namen, Anschrift des Fahrers, Halters und der gegnerischen Versicherung sowie das Kennzeichen des gegnerischen Fahrzeuges festhalten.

4. Kein Schuldeingeständnis abgeben, auch wenn die Schuldfrage eindeutig erscheint!! Auch bei verletzten Personen Ihr menschlich verständliches Bedauern - selbst wenn Sie Schuld treffen sollte - nicht zum Ausdruck bringen. Erst recht nicht, wenn Sie Ihres Erachtens keine Schuld treffen sollte - dies könnte Ihnen später einmal als eine Art Schuldeingeständnis vorgehalten werden. Unterlassen Sie daher auch zu Ihrem eigenen Schutz den Besuch des bedauernswerten Unfallopfers im Krankenhaus oder selbst die Zusendung eines Blumenstraußes. Dieser Rat mag Ihnen hart und unmenschlich erscheinen - er hilft jedoch, Ihre Rechte und Ansprüche gegenüber den beteiligten Versicherungen zu schützen. Bedenken Sie bitte, daß Sie sich in einem für Sie fremden Land mit anderen Sitten, Gebräuchen und Gesetzen aufhalten, die Ihnen im wesentlichen unbekannt sind.

5. Setzen Sie sich mit Ihrer eigenen Haftpflichtversicherung, Ihrer Rechtsschutzversicherung, der Mietwagenfirma und ggf. mit dem ADAC in Verbindung. Man wird Ihnen dort helfen hinsichtlich des Verbleibs Ihres Fahrzeuges und etwaig weiteren notwendigen Formalitäten.

Unfallflucht wird in Portugal zu recht ebenso hart bestraft wie in Deutschland. Um Ihre eigene Haut zu retten, kann es im Extremfalle aber manchmal unumgänglich sein, den Unfallort unverzüglich zu verlassen und Schutz bei der nächsten Polizeistation zu suchen. So zB wenn Angehörige eines Unfallopfers eine drohende Haltung einnehmen sollten.

Noch ein Tip: Ist Ihr Unfallgegner ein Landsmann aus Deutschland, ist die spätere Rechtsverfolgung in Deutschland einfach. Sie brauchen sich dann nicht etwa mit der portugiesischen Versicherung des Mietwagens Ihres Unfallgegners herummschlagen - nach deutschem Recht haftet der Fahrer unmittelbar und direkt für alle Ihre Schadensersatzansprüche; Sie können ihn also "zu Hause" notfalls direkt verklagen und müssen sich nicht auf die Versicherung verweisen lassen.

Ihr Reisebüro wird Sie umfassend darüber beraten können, wie Sie mit dem Reisebus von Deutschland aus an die Algarve gelangen.
Es gibt hier fahrplanmäßig verkehrende Linienbusse, Reisebusveranstaltungen incl. Unterkünfte, Billigbusreisen für Jugendliche u.v.a.m..

Innerhalb Portugals bzw. in der Algarve ist zunächst auf den öffentlichen Busnahverkehr zu verweisen, der die einzelnen Ortschaften innerhalb eines Kreises ebenso miteinander verbindet wie die größeren Kreisstädte untereinander. Die mit dieser öffentlichen Aufgabe betraute Firma trägt im Algarve den Namen EVA. Diese Firma wie auch andere Busreiseunternehmen - z.B. RENEX - unterhalten darüberhinaus einen regelmäßigen Liniendienst innerhalb der Algarve von West nach Ost und hoch nach Lissabon. Die Strecken werden täglich mehrmals mit modernen, klimatisierten Bussen abgefahren - ein Hin- und Rückfahrt von der Algarveküste nach Lissabon kostet ca 30 Euro - das Busfahren ist in Portugal mithin eine preiswerte Alternative zum eigenen PKW oder Mietwagen.

Darüberhinaus "tummeln" sich an der Algarve selbstverständlich eine Vielzahl von kleinen und großen Reiseunternehmen, die Bustagestouren zu den sehenswerten Stätten der Algarve anbieten, aber auch Lissabon oder gar Sevilla in Ihrem Programm haben. Lassen Sie sich hier am besten von Ihrem Reiseveranstalter oder Hotel beraten, wo Sie diese Busfahrten auch buchen können. Preisvergleiche sind aber angesagt! Sie werden von Ihrem Hotel abgeholt und dort auch abends wieder abgesetzt. Einplanen müssen Sie im ungünstigstens Falle leider, daß dieser der eigentlichen Fahrt vorgeschaltete "Zubringerdienst" durchaus einen wesentlichen Teil der gesamten Fahrtzeit beanspruchen kann, wenn nach Ihnen noch 10 weitere Hotels "abgeklappert" werden.

Unbedingt zu empfehlen ist für den Algarvetouristen eine Busttagestour nach Lissabon; 3 Stunden dauert die Fahrt im bequemen klimatisierten Reisebus; interessant schon die Fahrt durch das Alentejo, aufregend dann die Überquerung des Tejo über die Brücke Vasco da Gama vor den Toren Lissabons mit schönen Ausblicken auf die Hauptstadt Portugals und das Expogelände.

Die meisten Algarvebesucher kommen mit dem Flugzeug an die Algarve - der Flughafen Faro ist dann das "erste Stück" Portugal, mit dem der Tourist Kontakt bekommt. In den letzten Jahren ist der Flughafen Faro modernisiert, ausgebaut und mit modernen Andockstationen ausgerüstet worden.

Bei der Ankunft müssen Sie zunächst leider feststellen, daß der Flughafen zwar über die oben erwähnten Andockstationen verfügt - die Kapazität in Stosszeiten jedoch nicht ausreichend ist; vielfach parken Flugzeuge daher weiterhin weit ab vom Flughafengebäude. In verkehrsstarken Zeiten kann es geschehen, daß es nach Erreichen der Parkposition noch 10 - 15 min dauert, bis die fahrbaren Treppen und Busse bereitgestellt werden.
Die Busse fahren dann das östliche Ende des Flughafengebäudes an - dort befindet sich der Ankunftsbereich. Nach wenigen Schritten gelangen Sie in den "Gepäckabholbereich" - bis sich das für Sie bestimmte Kofferrollband jedoch in Bewegung setzt, können aber durchaus bis zu 20 min vergehen - rechnen Sie also damit, daß im Mittel 20 - 45 min dauern kann, bis Sie im Besitz Ihres aufgegeben Reisegepäcks sind.
Durch den Sie als EU-Bürger nicht mehr interessierenden Zollbereich gelangen Sie in die Ankunftshalle - Absperrschranken weisen (und verlängern) zunächst den Weg und erleichtern es den diversen Reiseagenten, ihre Gäste "herauszupicken".

In der Halle angekommen, wird Ihnen sofort rechterhand die Reihe der Mietwagenschalter auffallen, halblinks geht es auf die Straße, zu den Taxis, den Reisebussen, dem Flughafentransfer nach Faro und etwa 50 m links gegenüber der Polizeistation warten Mietwagenagenten auf Sie.