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Edificações Notaveis im Stadtteil Vila-Adentro
Edificações Notaveis im Stadtteil Mouraria
Edificações Notaveis im Stadtteil Ribeirinho
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Wenn sie mit dem Flugzeug nach Faro kommen, werden Sie beim Anflug angesichts der Hochhauskulisse den Eindruck haben, die Stadt sei ein "Klein-Manhattan". Der Hochhausgürtel zieht sich jedoch um eine Innenstadt, in der noch bemerkenswerte alte Stadthäuser und Paläste sowie interessante öffentliche Gebäude erhalten sind. Sie stammen größtenteils aus dem 19.Jh., in dem die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.
Neben öffentlichen Gebäuden wie dem ehemaligen Schlachthof (von dem heute aber nur noch die Eingangsfassade exisiert), dem Rathaus und dem Gouveneurspalast wurden in diesem Jahrhundert von wohlhabenden Bürgern innerhalb der Stadtgrenzen eine Reihe von Stadthäusern gebaut, die einen charakteristischen Baustil aufweisen: Die Häuser haben einen rechteckigen Grundriß, über dem schlichten Erdgeschoß erhebt sich der "piso nobre" mit den herrschaftlichen Wohnräumen. An der Fassade sind die beiden Stockwerke durch ein waagerechtes Steinband abgegrenzt.
Das zweite Stockwerk hebt sich optisch durch seine mit stark hervortretenem Gesims versehenen Fenstern und den schmiedeeisernen Balkonen deutlich vom Erdgeschoß ab. Oft haben die Häuser auch Schmuckbänder unterhalb des Daches. Der Erhaltungszustand der Gebäude ist sehr unterschiedlich, besonders im Stadtteil Ribeirinho sind einige dem Verfall preisgegeben. Soweit sie sich in Geschäftstraßen befinden ist das Erdgeschoß meist zu Läden mit großen Glasflächen umgestaltet worden.
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Die historische Altstadt von Faro besteht aus drei Stadtteilen.
Der älteste Stadtteil ist die "Vila-Adentro" innerhalb der Stadtmauern. Da dieses Gebiet bereits seit geraumer Zeit zur "historischen Zone" erklärt wurde, hat die Stadt viele alte Gebäude gekauft und renovieren lassen. Dabei wurden z. B. alte Brunnen und Mauern freigelegt und in das Gebäude intergriert. Bestes Beispiel: das Haus des Kapitäns Manuel de Oliveiro aus dem 18.Jh., in dem heute eine städtische Behörde (Wasser) untergebracht ist.
Nordwestlich der Vila Adentro schließt sich der Stadtteil "Mouraria" an. Hier lebten die Mauren, denen durch königlichen Erlaß von 1269 erlaubt wurde, außerhalb der Stadtmauern zu wohnen. Heute wird dieses Viertel durch Geschäftsstraßen in der Fußgängerzone geprägt. Einige alte Häuser sind durch Glasfassaden "verschandelt" worden. Es gibt aber auch Beispiele einfühlsamen "Umbaus", z. B. das im August 2002 eröffnete Kaufhaus "Via Abovim" im Gebäude "Solar dos Garfios", in dem sogar die Reste der Hauskapelle integriert sind.
Der Stadtteil "Bairro Ribeirinho" nordwestlich des Jachthafens war schon zu Zeiten der Römer "Industriegebiet". Später wurde es das Viertel der Fischer und Seeleute, die hier ihre Boote anlandeten und auch reparierten. Noch bis zum Ende des 19.Jh. kamen die Fischer mit ihren Booten bis an der Avenida da Republica (die Straße, die vom Hotel Eva Richtung Bahnhof führt). Heute spielt sich das Nachtleben von Faro in diesem Viertel ab. Sie können in diesem Viertel mit seinen engen Gassen noch viele alte Gebäude finden, leider teilweise in einem sehr heruntergekommenen Zustand. |
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