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Convento
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Die mächtige Igreja de Nossa Senhora do Carmo befindet sich in der Historische Altstadt
nördlich des Rio Gilão am Largo do Carmo
Diese Kirche ist Teil des ehemaligen Karmeliterklosters "Nossa Senhora do Monte Carmo". Zunächst begann der Karmeliterorden, der in Tavira seit Anfang des 17.Jahrhunderts ansässig war, im Jahr 1737 mit dem Bau eines Klosters. Erst 10 Jahre später, nämlich 1747 wurde der Bau der Kirche in Angriff genommen.
Die Kirche hat - für die damalige Zeit ungewöhnlich - den Grundriß eines lateinischen Kreuzes.
Dank der großzügigen finanziellen Beteiligung einiger Ordensbrüder, die Eigentümer von Thunfischfabriken waren, konnte die Kirche reichhaltig mit Barock-Kunst ausgeschmückt werden.
Bemerkenswert ist insbesondere das verzierte Chorgestühl und der prächtige Altaraufsatz aus vergoldetem Holz (talha dourada).
Mit der Inneneinrichtung der Kirche wurde 1770 begonnen, der Altaraufsatz aus Holz wurde 1780 von dem Italiener Patricio Malatesta geschaffen und 1784 vergoldet. Die Deckengemälde stammen von dem portugiesischen Maler José Ferreira da Rocha.
In der Kirche befindet sich das Grab des Bischofs der Algarve D. Ignacio de Santa Teresa, der 1751 in Faro starb.
Sämtliche Arbeiten an der Kirche waren im Jahr 1789 abgeschlossen.
Der Klosterbau hingegen zog sich noch Jahre hin. Die Fassade war erst 1792 fertig (s.Inschrift über dem Eingang). Als an der Algarve 1834 der Liberalismus Einzug hielt und die Klöster verstaatlicht bzw.öffentlich versteigert wurden, war das Kloster immer noch nicht vollständig errichtet. Deshalb nutzten die Klosterbrüder einen Teil des Klostergeländes als Friedhof. Von 1870 - 1974 diente das Kloster als Waisenheim.
Laut einem Aushang an der Kirche (im September 03) ist diese geöffnet Montag - Freitag 15.30 - 16.30 Uhr.
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