Algarve-News / August 2003
Online-Reiseführer Algarve                  © 2001-2003 Bunge-Kersten und Bunge

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Nachfolgend - von uns redaktionell bearbeitet - Neuigkeiten, Nachrichten und Veranstaltungen, soweit diese für den Algarve - Touristen oder den Algarve-Fan von Interesse sind:

23.08.2003 - Deutsche Nationalmannschaft residiert 2004 in Quinta do Lago!

Bei einer erfolgreichen Qualifikation zur EM 2004 werden die deutschen EM-Spieler im "Hotel Ria Park Garden" in Vale do Garrão, zwischen Quinta do Lago und Vale do Lobo gelegen, residieren. Dieser überraschende Umstand wurde am 20./21.08.03 aus Kreisen des portugiesischen EM-Organisationskomitees bekannt. "Im Grossraum Lissabon seien die Hotels zu teuer gewesen und man hätte auch nicht alleine wohnen können" wird in der Presse der Organisationschef des DFB zitiert.

Das 4-Sterne-Hotel verfügt über 117 Zimmer und Suiten und neben den üblichen Annehmlichkeiten auch über einen eigenen Fussballplatz. Da sich neben den Deutschen auch die Franzosen, Engländer und die Italiener für das Luxusressourt interessierten, wurde jetzt kurz entschlossen - trotz nicht gesicherter Qualifikation - das ganze Hotel gebucht

Schade nur, dass die Deutsche Mannschaft nicht im nahen Estádio Intermunicipal de Faro/Loulé, in dem 2 Vorrundenspiele und ein Viertelfinalspiel ausgetragen wird, spielen wird.

Hier die Internetpräsentation des "Hotel Ria Park Garden", nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Partner-Hotel "Ria Park Resort" - dort sollen lediglich die täglichen Pressekonferenzen abgehalten werden.

17.08.2003 - Waldbrände gelöscht - Aufatmen an der Algarve

Gestern Mittag war es soweit - die Nationale Feuerwehr- und Zivilschutzbehörde erklärte die Waldbrände in Portugal und auch im Distrikt Algarve für gelöscht, eine hinreichende Anzahl von Kräften und Material bleibt jedoch vor Ort, um ein Wiederaufflackern einzelner Brandherde im Keim zu ersticken.

In der Tat - seit einer Woche endlich wieder klare und saubere Luft an der Algarveküste. Am Donnerstag noch hatte es zB in Lagoa Asche und zum Teil verkohlte Eukalyptusblätter "geregnet" und neue heftige Feuer waren noerdlich von Silves direkt an der Bebauungsgrenze, bei Odelouca (ca 10 km westlich von Silves) und bei Falacho (5 km westlich von Silves unterhalb der EN 124) entbrannt.

Die Touristen an der Algarveküste waren in der letzten Woche allenfalls im westlichen Bereich (Barlavento) indirekt durch Brandgeruch, Ascheregen und eine geringere Sonnenintensität betroffen - im östlichen Bereich (Sotavento)war die Welt ohnehin in Ordnung.

Es besteht also keinerlei Veranlassung, sich die Vorfreude auf einen bevorstehenden Algarveurlaub vermiesen zu lassen oder gar an eine Stornierung zu denken. Dafür gibt es keinerlei Grund mehr. Dennoch raten wir davon ab, in den nächsten Tagen ohne zwingenden Grund in die direkt vom Feuer verwüsteten Landstriche zu fahren. Sie behindern nur die Aufräum- und Säuberungsarbeiten.

Die Medien sprechen davon, dass in diesem Jahr 215.000 ha Wald- und Buschland in Portugal verbrannt sind, davon allein ca 50.000 ha im Distrikt Algarve. 18 Menschenleben sind zu beklagen. Die diesjährigen Waldbrände in Portugal gelten als die grösste Brandkatastrophe seit 23 Jahren.

14.08.2003 - Brandkatastrophe jetzt auch an der Algarve

Eine plötzliche Änderung der Windrichtung von Südost nach Nord hat Montag/Dienstag die südlich von Alejzur quasi zum Stillstand gekommene Feuerfront gen Süden bis in den Bezirk Lagos getrieben. Gleichzeitig sind nördlich von Lagos um Bensafrim, nördlich von Portimão (Odiaxere) und nordöstlich von Silves (in der Nähe von Enxerim) neue heftige Wald- und Buschbrände entstanden.

Am Mittwochabend war der Ort Bensafrim von den Feuern eingeschlossen, bis 18:00 wurden vorsorglich KInder und ältere Personen evakuiert und die Evakuierung der geamten Bevölkerung (1.900 EW) nicht ausgeschlossen. Die EN 120 zwischen Lagos und Aljezur wurde/ist gesperrt, die Autobahn in der Nähe von Lagos geschlossen. Berichten zu Folge ist der Mata Nacional Barão de S. João tangiert (wir befürchten das Schlimmste!. Es sollen auch viele Anwesen von Residenten und Ausländern betroffen sein.
Ob die heftigen Brände bei Enxerim/Silves unter Kontrolle sind, entzieht sich unserer Kenntnis; die Brände haben jedenfalls Montag/Dienstag zur teilweisen Sperrung der IC1 und der Bahnverbindung nach Lissabon geführt und müssen sich demnach ostwärts ausgebreitet haben.

An der westlichen Algarveküste verschwand die Sonne gestern unter dicken Rauchschwaden, über Lagos ergoss sich ein Ascheregen. Die Autobahn war von Faro bis Lagos mehr oder minder "blaugräulich eingenebelt", Brandgeruch überall.
Auch heute Morgen ist die Lage unverändert - eine feine Ascheschicht bedeckt Terrassen und Dächer, die pools sind verschmutzt. Die Sonne ist verdunkelt und riesige braun/graue Rauch- und Aschewolke zieht über den Bereich von Lagos - Lagoa in südsüdöstliche Richtung.

Unsere Infos beziehen wir aus dem port.TV, port.Zeitungen, dem Internet und persönlichen Berichten. Die Nachrichten sind manchmal widersprüchlich und verwirrend. Eindeutige Aussagen sind aber auch deswegen schwierig, da sich die Situation von Stunde zu Stunde entscheidend verändern kann. Unsere Schilderung erfolgt ausdrücklich ohne jegliche Gewähr!

Generell sollte man zur Zeit die Kreise Aljezur, Monchique, Silves, Portimão, Lagos meiden; hinsichtlich Portimão und Lagos betrifft dies aber nur das Gebiet nördlich der Autobahn. Urlauber, deren Urlaub jetzt kurz bevorsteht, sollten Ihren Vermieter anrufen und sich nach der aktuellen Situation erkundigen.

11.08.03 - Heftige Waldbrände in den Kreisen von Portimão, Monchique und Aljezur

Der Distrikt Algarve war bislang abgesehen von einigen kleineren Bränden bei Silves und Vila do Bispo von einer Brandkatastrophe, wie sie in Zentralportugal wütete, verschont geblieben.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag begann es dann bei Caseis (Ca 4 km südöstlich des Ortes Monchique an der EN 267 gelegen) zu brennen und erregte noch keine besondere Aufmerksamkeit. Durch hohe Temperaturen und einen starken Ostwind begünstigt geriet der Waldbrand leider am Wochende ausser Kontrolle und frass sich gen Westen vor. Nachdem mehrere Häuser in Brand gerieten, wurden am Sonntag allein aus der Ortschaft Marmelete 196 Personen evakuiert; weiter betroffen waren die Dörfer Corte Cibrão, Casa Nova, Quinta de Santo António, Tanque da Cova und Corgo de Vale.
Insgesamt wurden ca 300 Personen mit Bussen der Gemeindeverwaltung Monchique und der Feuerwehr nach Aljezur und Monchique verbracht.

Am heutigen Tag hat sich die Feuersbrunst bis wenige km vor Aljezur ausgedehnt; aus den östlich von Aljezur gelegen Dörfern Cerca, Moinho Bispo, Maria Serrão und Monte Velho sind bis heute Mittag ca 200 Personen evakuiert worden.
Obwohl ca 300 Feuerwehrleute mit 90 Fahrzeugen, 2 Helicoptern und 3 Löschflugzeugen im Einsatz sind, ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Bis heute Abend sollen weitere Einsatzkräfte aus Lissabon und Setúbal vor Ort eintreffen. Presseberichten im Internet zufolge, bewegt sich die Feuerfront mit 5-6 km Ausdehnung weiter westwärts auf die EN 120 zu Stand ca 14:00 / 15:00 Uhr.
Ein weiterer grosser Brandherd hatte sich gleichzeitig zum Wochende bei Vidigal ca 5 km nördlich von Alvor/Portimão gebildet - dieser Brand soll jetzt unter Kontrolle und eingegrenzt sein; ebenso soll sich die Lage um Marmelete entspannt haben; dort konnten die evakuierten Bewohner in Ihre Häuser zurückkehren.
Nach Aussagen der Kriminalpolizei von Portimão wurde im Zusammenhang mit den Bränden ein 18 -jähriger Schäfer verhaftet, der schon 53 (!) Mal der Brandstiftung verdächtigt worden ist.
CM 11.08.03, Publico.pt 11.08.03


08.08.03 - Ferragudo bekommt einen Yachthafen

Die portugiesische Regierung hat gestern ein Gesetz genehmigt, wonach die Konzession für einen Yachthafen mit mindestens 300 Liegeplätzen in Ferragudo erteilt werden kann.

Die Anlage ist geplant an der linken Aradeseite zwischen dem Fischerhafen und dem Ortskern.
Das Projekt wird zunächst öffentlich international ausgeschrieben und soll dann von einem privaten Investor erstellt werden. Bis zum Baubeginn wird also noch viel Wasser den Arade hinunterfliessen....! Ferragudo würde damit nach Lagos, Portimão, Vilamoura und Albufeira den 5.Yachthafen an der Algarve erhalten.

03.08.2003 - Flughafen Faro - knapp an einer Katastrophe vorbei!

Am Freitag Abend, dem 01.08.2003 um 23:23 Uhr startete die Tupolev T-54 der russischen Fluglinie Airline 400 in Faro in westlicher Richtung mit Ziel Moskau. Zum Entsetzen der Flugaufsicht nutzte die Tupolev die gesamte Startbahn aus, gewann nur mühsam an Höhe und rasierte mit seinem Fahrwerk und dem Flugzeugrumpf in Höhe der Zufahrtstrasse zur Ilha de Faro Baumkronen und Äste des angenzenden Waldes ab. Auch das automatische Landesystem wurde beschädigt.

Der russische Pilot hat den Vorfall entweder nicht mitbekommen oder negiert; er nahm zumindestens keinen Kontakt mit der Flugaufsicht auf und die Flughafenverwaltung informierte daraufhin per Telex den Zielflughafen Moskau über den Vorfall und etwaige Beschädigungen am Fahrwerk. Alle Flugliniem wurden darüber hinaus darüber informiert, dass das automatische Landesystem mölicherweise ein paar Tage ausfallen werde.

Als mögliche Erklärung für den Vorfall wird angegeben, dass die Luft angesichts der hohen Temperaturen zu jener Zeit (mehr als 30 Grad)zu "dünn" gewesen sei, so dass das Flugzeug zu wenig Auftrieb entwickelt hätte.
Eine angesichts der Bedeutung des Vorfalls uE eher verniedlichende Erklärung! Andere Piloten sind doch am gleichen Tage etwa zur Mittagshitze problemlos gestartet; also wohl doch eher ein menschliches Versagen oder ein technischer Fehler der 35 Jahre alten russischen Maschine, die übrigens um 04:25 russ. Zeit problemlos in Moskau gelandet ist. Die Zufahrtsstrasse zur Ilha de Faro wurde unverzüglich gesperrt, Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.
Quelle: CM 03.08.03











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