Monchique -

Caldas de Monchique


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Rua Porto Fundo
Ortsansicht

Ortsansicht

schmucke alte Villen

schmucke alte Villen

..alles frisch renoviert

..alles frisch renoviert

Residencia Nacional

Residencia Nacional

Hauptplatz

Hauptplatz

ehemalige Kirche

ehemalige Kirche



Zwei Jahre lang war das Thermalbad Caldas de Monchique eine einzige Baustelle und für Besucher unattraktiv. Erst am 26.5.2001 fand die feierliche Wiedereröffnung durch den Ministerpräsidenten Guterres statt. Die Renovierungsarbeiten haben dem Zauber des Ortes keinen Abbruch getan, der um die vorherige Jahrhundertwende in "besseren Kreisen" sehr in Mode war.

Die warmen Quellen (port.:caldas) liegen 7 km südlich von Monchique unmittelbar an der N 266 in einem engen Tal. Ihr 32° warmes Wasser ist schwefel- und mineralhaltig und wird zur Heilung von Leber-, Magen- und Darmleiden sowie bei Asthma und Hautleiden genutzt.

Schon die Römer kannten und nutzten die Quellen, während der nachfolgenden nahezu 600 Jahre dauernden Herrschaft der Mauren hingegen ist nichts über das Thermalbad bekannt - die Araber hatten offensichtlich kein Interessen an dem stark mineralhaltigen Quellwasser. Das änderte sich nach der Vertreibung der Mauren - der Reconquista: etliche Könige kurten hier, so 1495 König Joćo II., 1573 König D. Sebastićo und 1897 König Carlos mit Königin Amelia.

Am Auf- und Ausbau des Ortes waren ganz unterschiedliche Kräfte beteiligt. So baute der Bischof der Algarve 1636 in Caldas ein Armenhaus, 1692 engagierte sich König Joćo V., nach dem Erdbeben 1755 sorgte die katholische Kirche für notwendige Aufbauarbeiten. Das Bad wurde nach der Nelkenrevolution verstaatlicht und in das Eigentum der (staatseigenen) Firma ENATUR überführt. Danach schlummerte es langsam dahin und verfiel zusehends. Schließlich wurden die Häuser - mit Ausnahme der umliegenden privaten Chalets - und der Badebetrieb 1993 an die private Firma Fundaēćo Oriente mit Sitz in Lissabon verkauft, die jetzt auch die komplette Renovierung vorgenommen hat.

Die Naturgewalten haben dem kleinen Ort mehrfach übel mitgespielt. Ein Erdbeben zerstörte 1969 teilweise die Gebäude, ein Unwetter im Oktober/November 1997 richtete ebenfalls schwere Schäden an. So konnte damals die Mineralwasserfabrik nicht weiter arbeiten, Straßen waren weggespült, viele Bäume umgestürzt.


Wenn irgend möglich sollten Sie Ihren Wagen am Ortseingang - etwa in Höhe der Residencia Nacional stehen lassen (siehe Bild links)- stehen lassen, im Ort kann es leicht eng werden.

Ein Spaziergang in Caldas nimmt nicht viel Zeit in Anspruch (wir schätzen 1/2 - 3/4 Stunde) und bietet sich als Zwischenstopp auf dem Weg zum Foia an. Dies wissen natürlich auch die Reiseveranstalter, so daß Sie in der Hochsaison besser sehr früh kommen, um den Ort genießen zu können. Eine schmale Einbahnstraße führt direkt zu dem von hohen Plantanen beschatteten Hauptplatz, der von dem ehemaligen Casino, einer Gaststätte und einem Hotel "eingerahmt" wird.


Bergaufwärts können Sie auf bequemen und schattigen Wegen an Bächen, Quellen und kleinen Teichen entlang spazieren, umgeben von Hortensienbüschen, die in der feuchten Umgebung den ganzen Sommer blühen.
Ein neu angelegter Weg führt hinauf zu der kleinen Kirche, die allerdings als solche nicht genutzt wird. Interessant ist auch der Baustil der privaten Villen am Berghang, beispielsweise die verschnörkelte Dachverzierung am Haus oberhalb der Novo Pension Central.

Kaufen können Sie das Wasser von Monchique in dem kleinen Häuschen südlich des Hauptplatzes, ein schmaler Plattenweg führt Sie geradewegs darauf zu.

Blicken Sie in das Tal, taucht zunächst das moderne Gebäude des Krankenhauses auf, dahinter (weiter südlich) steht die Mineralwasserfabrik, in der das Wasser von Monchique abgefüllt wird, das Sie im Supermarkt kaufen.
Wenn Sie auf der Einbahnstraße den Ort verlassen, fahren Sie an einem Brunnen vorbei (links), aus dem jetzt leider kein Wasser mehr fließt. Noch vor wenigen Jahren bildeten sich hier an den Wochenenden oft Schlangen von Einheimischen, die das Monchiquewasser in 5-Literflaschen füllten und mit nach Hause nahmen.

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