hinter der Kirche beginnt die Calçadinha Romana
zunächst nur Mauern und keine freigelegte Pflasterung
hier beginnt der freigelegte Teil der Trasse A
deutlich zu erkennen die kreuzförmigen geometrischen Muster
hier beginnt der freigelegte Teil der Trasse B
ca. 1,4 km an alten Mauern und einer herrlichen Landschaft vorbei
langsam wird die Trasse unwegsamer
... verliert sich dann in der Landschaft
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Hinter der Kirche auf der rechten Seite der Rua Dr. Vitorino Passos Pinto (folgen
Sie dem Schild "Piscina" Richtung Osten) mündet eine kleine Gasse, die Calçadinha
Romana.
Machen Sie einen Spaziergang bergab durch diesen Weg, nach 5 Minuten
"wandeln" Sie, rechts und links alte Mauern neben sich, an die Gärten
grenzen, auf einer alten römischen Straße.
Vermutlich wird Ihnen kein Mensch begegnen - ein Eintauchen in die
Vergangenheit.
Sie können Ihre "Erforschung" dieser alten römischen Strasse auch am Centro Explicativo e de Acolhimento de Calçadinha (Informationszentrum Calçadinha), das im ehemaligen Schlachthof (Matadouro Municipal) der Stadt angesiedelt ist, beginnen.
Auf unserer website zu diesem Informationszentrum haben wir die Historie der Calçadinha und die archäologischen Arbeiten ausführlich beschrieben, so dass wir uns hier mehr auf die Begehung der Trassen beschränken.
© der Bildquelle: google earth
Auch wenn der schmale Weg zunächst nur an alten Mauern ohne Pflasterung vorbeiführt - dies ist denoch genau die Trasse der alten via romana. Nach ca. 2oo m treffen Sie auf den ersten freigelegten Teil der Trasse. Achtung - stets die Füsse hochheben und den Blick sorgsam nach unten richten - die Stolpergefahr ist gross. Die Trasse zeigt sich so, wie sie zu Beginn des 19.Jhs hergerichtet worden ist - die parallel verlaufende Trasse B ist hier zerstört bzw. nicht freigelegt.
Nach ca 400 m erreichen Sie eine Umgehungsstrasse des Ortes, die Sie durch einen kleinen Tunnel unterqueren. Auf der anderen Seite geht es zunächst undramatisch auf einer ausgeschilderten Schotterstrasse weiter. An dem links und rechts befindlichen alten Mauern erkennen Sie jedoch, dass die Trasse hier weiter verläuft.
Dort wo der Weg sich eng an eine Kurve der nahen Landsrasse nach Estoi heranschmiegt, treffen sie auf 2 - 3 Häuser und wenige Meter weiter beginnt der freigelegte Teil der Trasse B, die im wesentlichen römischen Ursprungs ist.
Die Römer haben grössere Steine verwendet und auf geometrischen Schmuck bei der Pflasterung keinen sonderlichen Wert gelegt - dafür geht es sich auf den zum Teil sehr grossen und platten Steinen heute für uns etwas angenehmer als auf dem "ruppeligen" Kleinpflaster, das zu Beginn des 19.Jhs verwendet wurde.
Der Weg wird allmählich etwas unwegsamer - weiterhin wird Ihnen auf steinernen Schautafeln auf portugiesisch und englisch erklärt, wie die Trasse angelegt, welche Steine verwandt wurden und was am Wegesrand aufgeschichtet wurde oder sonst zu erblicken ist.
Schliesslich -nach einem "groben" Durchbruch, bedingt durch eine geplante Querstrasse - verliert sich die Trasse im Gelände. Sie kann jetzt nur noch parallel zur Landstrasse verlaufend "erahnt" werden. Möglichweise hat man 1860, als die Landstrasse gebaut wurde, auch Teile der alten Trassenführung benutzt.
Zurück gehts auf dem gleichen Weg.
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