Évora -

Stadtplan und
Stadtrundgang


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


 Strassensicht
Stadtplan
Stadtplan





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Stadtrundgang





Igreia Real de São Francisco
Igreia Real de São Francisco

Praça do Giraldo
Praça do Giraldo


Rathaus mit den römischen Thermen
Das Rathaus mit den römischen Thermen

Templo Romano
Templo Romano - der "Römische Tempel", das Wahrzeichen der Stadt

Convento dos Loios
Convento dos Loios
- links die Iglesia de São João Evangelista


Museu de Évora
römische Ruinen im Museu de Évora

Catedral
Die Kathedrale der Stadt - die Catedral

Renaissancebrunnen am Largo das Portas de Moura
Renaissancebrunnen am Largo das Portas de Moura

überall prachtvolle manuelinische Fenster
überall prachtvolle manuelinische Fenster - hier am Haus des Dichters Resende

Galaria das Damas
Der frühere Palast des
Königs Manuels aus dem
16.Jht, auch "Galaria
das Damas
" genannt


Ermida de São Brás
Ermida de São Brás




Die Stadt Évora macht es Autofahrern leicht, die Innenstadt anzusteuern. Sie werden zu drei großen Parkplätzen (Rossio) direkt unterhalb der Stadtmauer geführt, auf denen Sie, wie auf allen anderen Parkplätzen außerhalb der Mauer auch, kostenlos parken können. Sämtliche Parkplätze in der engen Innenstadt sind gebührenpflichtig und kosten 94 ESC die Stunde. Das ist zwar kein hoher Betrag, ab 10.00 Uhr morgens werden Sie dort aber kaum einen freien Parkplatz finden. Also lassen Sie Ihren Wagen besser auf den rossios stehen. Von dort erreichen Sie in nur wenige Minuten zu Fuß das historische Zentrum.

Die breite Rua da Republica führt Sie durch die im 17.Jh. errichtete Stadtmauer hindurch stadteinwärts. Orientieren Sie sich am Stadtpark und biegen Sie nach links in eine schmale Gasse ein. Sie kommen dann direkt zum Largo 1° de Maio vor der  Igreja Real de São Francisco. Die aus dem 15.Jht stammende gotische Kirche ist im Innern schlicht und schmucklos, das Kirchenschiff aber dennoch beeindruckend. Touristische Attraktion ist jedoch nicht die Kirche selbst, sondern die im 16.Jht von Franziskanermönchen angebaute Knochenkapelle. Der Eingang zur "capela dos ossos" befindet sich neben der Kirche, und zwar rechts, wenn Sie vor dem Portal stehen. Gegen einen Obolus von 100 ESC dürfen Sie eintreten. Die ca.5000 Knochen und Schädel sind so kunstvoll in Wände und Pfeiler eingearbeitet, daß ein Gruseleffekt bei uns jedenfalls nicht aufkam. Lediglich ein vollständiges Skelett, das an der Wand hängt, erzeugt etwas mulmige Gefühle.

Machen Sie anschließend einen Spaziergang zum Praça do Giraldo , dem zentralen Platz der Stadt. Wenn Sie nach rechts um die Kirche herum gehen, gelangen Sie wieder auf die Rua da Republica , die geradewegs auf den Giraldo Platz zuführt. Sie kommen dabei an dem Museu de Arte Regional vorbei (in einem Palast gegenüber der Seitenfassade der Kirche); dieses Museum ist geschlossen. Ein paar Schritte weiter sehen sie in einer Nebenstraße (rechts) die Igreja da Graça.
Die Renaissancekirche mit "italienischem touch" wurde 1550 fertiggestellt. Sie ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Schon bald mündet die Straße in den langgezogenen, von imposanten Stadthäusern umgebenen Hauptplatz, dem Praça do Giraldo. In der Mitte steht ein 1571 von dem Künstler Afonso Alvares geschaffener Brunnen aus Marmor. Seine acht Rohre weisen auf die acht Straßen hin, die vom Platz abgehen. Die in sich verschlungenen Metallringe oberhalb des Brunnens symbolisieren eine Armillarspäre, ein altes Meßgerät zur Bestimmung der Gestirnskoordinaten.
An der Südseite des Platzes steht das Gebäude des früheren Rathauses; heute beherbergt es die Bank von Portugal. Gegenüber an der Nordseite sehen Sie die drei Granitportale der 1557 erbauten Kirche des heiligen Antonius (Igreja de Santo Antão). Sie beherbergt einen beachtenswerten Barockaltar. Bei Errichtung dieser Kirche wurde übrigens ein römischer Triumphbogen zerstört, dessen Säulen beim Bau der Arkaden an der Ostseite des Platzes wiederverwandt wurden.

Bevor Sie den Platz verlassen oder in einem Straßencafé eine Pause machen, versorgen Sie sich in der Touristeninformation an der Westseite des Platzes noch mit Informationsmaterial. Sie erhalten dort einen brauchbaren Stadtplan mit Erläuterungen auf der Rückseite in englisch, französisch und portugiesisch sowie einen Prospekt "Evora, ein Spaziergang in einer Stadt zum Entdecken" mit schönen Bildern aber in einem etwas eigenartigen Deutsch. Unser Tip: Besorgen Sie sich vor der Fahrt die Straßenkarte "Alentejo/Évora" vom Verlag ForWays, ISBN 972-8554-26-5, Preis 2.45 Euro. Die Karte enthält einen gut lesbaren Stadtplan von Evora und zudem eine gute Straßenkarte für den gesamten Alentejo. Sie ist erhältlich an der Algarve im Supermarkt Continente (Algarve Shopping in Guia) und in den Modelo-Kaufhäusern.

Weiter geht es nun zum Rathaus. Biegen Sie auf der Ostseite des Platzes (in Höhe der Kirche)in die Rua Nova ein und gehen Sie dann auf der Travessa Santorio (erste Querstraße links) weiter. Nach kurzer Zeit stehen Sie direkt vor dem frisch renoviertem Rathaus. Eine Tafel an der Fassade erinnert daran, daß von der Veranda am 5.10.1910 die Republik ausgerufen wurde. Im Rathaus (im Erdgeschoss, hinten rechts) ist ein römisches Dampfbad zu besichtigen, das bei Ausgrabungen unter dem Gebäude entdeckt wurde. Mittelpunkt dieser, aus dem Ende des 1. Jahrhunderts stammenden Thermenanlage ist ein Wasserbecken mit 5m Durchmesser.

Nun geht es zum römischen Tempel, dem  Templo Romano, um den sich viele weitere Sehenswürdigkeiten gruppieren. Gehen Sie, vorm Rathaus stehend, nach rechts durch eine schmale Gasse bis zum Largo S.Tiago und dann nach links durch die Rua Vasco da Gama. Diese Straße mündet an einem Platz, in dessen Mitte sich der römische Tempel - mit 14 Säulen auf einem 3m hohen Unterbau - erhebt. Er stammt aus dem 2.Jh n.Chr. und gilt als der am besten erhaltene römische Tempel auf der iberischen Halbinsel.

Auf der Ostseite des Platzes liegt das ehemalige Kloster Convento Loios, das nunmehr als Pousada (staatlich geführtes Luxushotel) genutzt wird. Die Klosterkirche  Igreia de São João Evangelista (links neben dem Pousadaeingang, die Vorhalle vor dem Eingang ist etwas abgesenkt)befindet sich in privater Hand, kann aber besichtigt werden. Sie wurde 1485 von Manuel de Melo dem Kloster geschenkt. Der Familie de Melo gehört auch der angrenzende  Palácio Cadaval. In der Vorhalle der Kirche sehen Sie das Wappen der Melos in den Boden eingelassen. Im Innern befinden sich kunstvolle Grabplatten, die Wände sind mit Azulejos aus dem 18.Jht geschmückt. Für die Besichtigung der Kirche wird Eintritt (500 ESC) verlangt. Möchten Sie auch die Ausstellung im Palast besichtigen, zahlen Sie 850 ESC. Wir raten, sich nur die Kirche anzusehen. Die Ausstellung im ziemlich schmucklosen Palast ist kein "Muß", es sei denn Sie interessieren sich für alte Handschriften und den Stammbaum der Familie Melo.

Machen Sie noch einen kleinen Abstecher in den angrenzenden Park hinter dem römischen Tempel mit schöner Aussicht in die Ebene des Alentejo und besuchen Sie dann das  Stadtmuseum - Museu de Évora - an der Nordseite des ehem. Klosters. Es beherbergt im Erdgeschoß Skulpturen, Inschriftplattten und Grabmäler aus verschiedenen Epochen sowie bei Ausgrabungsarbeiten freigelegte Gebäudeteile. Im Obergeschoß werden Bilder - überwiegend mit religiösen Motiven - flämischer und portugiesischer Maler ausgestellt.

Gleich hinter dem Museum steht die  Catedral oder Sé - die Kathedrale der Stadt, die mit ihren zwei mächtigen, asymmetrischen Türmen und Granitquadern einer sog.Festungs- oder Wehrkirche alle Ehre macht. Der im Jahr 1186 begonnene Bau zog sich mehrere hundert Jahre hin. Er enthält deshalb auch romanische und gotische Stilelemente. Im Innern finden Sie Renaissanceschnitzereien; der barocke Chor aus Marmor wurde erst 1718 angebaut. Die 12 Apostelfiguren über dem Eingang mit ihren schlichten,offenen Gesichtern sind ein berühmtes Beispiel gotischer Kunst. Unbedingt sehenswert ist das Museu de Arte Sacra im Südturm (Eingang innerhalb der Kirche). Neben dem kunstvoll geschnitzen Chorgestühl aus dem Jahr 1562 können Sie u.a.ein edelsteinbesetztes Reliquienkreuz und eine Madonna aus Elfenbein bewundern.

Nach dem Verlassen der Se wenden Sie sich nach links und gehen ein Stück die Rua de S.Mancos entlang, bis Sie rechts - getrennt durch eine Querstraße - auf einen brunnengeschmückten Platz sehen. Der Largo das Portas de Mouro wirkt wegen seines Renaissancebrunnens in der Mitte und des mit kleinen Säulen und manuelinisch geschmückten Rundbögen versehenen Balkons des "Casa Cordovil" besonders romantisch. Verlassen Sie den Platz Richtung Kathedrale, fällt Ihnen sicherlich ein Haus mit einem großen, im manuelinischen Stil gehaltenen Fenster auf. Es ist das Haus, in dem der Dichter Garcia de Resende (1470 - 1536) lebte. Zurück Richtung Stadtpark kommen Sie über die Rua Miguel Bombarda. Am Largo de Vicente biegen Sie nach links in die Rua da Republica ein.
Zum Abschluß des Rundgangs lohnt sich ein Abstecher in den Stadtpark. In dem gepflegten Park stehen Teile des früheren Palastes Königs Manuels aus dem 16.Jht, auch "Galaria das Damas" genannt.

Sind sie noch fit? Dann lohnt sich noch ein Abstecher zur kleinen Kirche  Ermida de São Brás, die außerhalb der Stadtmauern gegenüber dem Hotel Dom Fernando liegt. Die 1485 erbaute Kirche ist an ihren Längssseiten mit wuchtigen Rundpfeilern versehen, die konische Spitzen tragen. Im sehr schlichten Innern sollten Sie sich die maurischen Kacheln an den Fenstern und in der Kuppel ansehen. Sie stammen aus dem Jahre 1575 und sind geometrisch in schwarz/grün gemustert. Ein deutlicher Kontrast zu den meist blau/weißen Bildmotiven in den meisten Kirchen.

Ihr Wagen steht jetzt ganz in der Nähe; vor der Rückfahrt lohnt es sich vielleicht, die Stadt ausserhalb der Stadtmauer auf der Umgehungsstrasse zu umrunden; auf der Nordseite treffen Sie hierbei auf das mächtige römische Viadukt.





Entdecken Sie mit uns Évora !

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