Évora -

prähistorisch und
megalithisch


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Stadtmuseum von Évora



Der Menhir von Almendres




beeindruckend -
der Cromlech von Almendres





deutlich erkennbare
Verzierungen





"mittendrin" ist die
Kreisform kaum zu
erkennen





Der Eingang zur
zum Megalithgrab von
Zambujeira





Die Überdachung der
Anlage stört!





Anta Capela do
São Brissos





Der Eingang zur Gruta do Escoural





Gruta do Escoural
Bildcopyright und Quelle:
www.terravista.pt/meco/2310/escoural.htm
(Grupo dos Amigos do Montemor-O-Novo)






In der Umgebung von Évora finden Sie die besterhaltenen und bedeutesten Megalithmonumente in Portugal. Diese "Megalithen" sind 2 - 4m große Steine, die vor 4000 - 5000 Jahren, meist grob bearbeitet, zu Kreisen (Cromlech) oder Grabkammern (Dolmen,port. "anta") aufgestellt wurden. Auch einzelne aufgerichtete große Steine (Menhire) gehören dazu. Etwa 12 km östlich von Évora in der Nähe des Dorfes Guadalupe finden Sie die bekanntesten Beispiele der Megalithkultur, nämlich den Menhir und den Steinkreis (Cromlech) von Almendres sowie das große Megalithgrab von Zambujeiro (anta grande do Zambujeiro). Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, machen Sie auf Ihrer Tour in die Vergangenheit noch einen Abstecher zur Anta Capela do São Brissos und zur prähistorischen Höhle von Escoural, der "Gruta do Escoural", der einzigen Tropfsteinhöhle mit paläolithischen Wandmalereien in Portugal.







Um zu den Sehenswürdigkeiten von Almendres zu gelangen, fahren Sie zunächst von Évora auf der gut ausgebauten N 114 etwa 10 km Richtung Montemor-O-Novo und dann links ab durch das Dorf Guadalupe.

Große Hinweisschilder führen Sie durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet direkt zu einem Parkplatz unter alten Korkeichen. Gehen Sie dann auf dem eingezäunten Weg eine Anhöhe hinauf zum Menhir von Almendres. Der etwa 3,5 m hohe Stein stand urspünglich oben auf dem Hügel. Er wurde später etwas hangabwärts aufgestellt, damit Touristen den landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarschaft nicht stören. Deshalb wohl auch die Umzäunung, die allerdings den Eindruck des mächtigen Steines etwas stört. Auf seiner flachen Seite befinden sich Verzierungen- ein Krummstab und wellenförmige Linien - die jedoch unter den Feldspatkristallen nur schwer zu erkennen sind.

Fahren Sie den Feldweg weiter, kommen Sie direkt zu dem Cromlech von Almendres. Aus 92 - im Durchschnit 2 - 3 m hohen - Steinen sind, hangabwärts in Ost-West Richtung, 2 Ovale gebildet, die sich auf einer Fläche von 60 x 30 m ausdehnen. Einige haben sehr deutlich erkennbare Verzierungen wie z.B. Kreise und Zickzacklinien, andere wiederum sind von der Witterung "rundgeschliffen". Da sie großen Tonkrügen ähneln, heißen sie im Volksmund auch "pedra talhas" (pedra=Stein; talha=Tonkrug).
Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, zu welchem Zweck Steinkreise angelegt wurden. Einige sprechen von einer Kultstätte, andere wiederum vermuten eine Art Sternwarte oder Sonnenkalender. Unstrittig ist und myteriös erscheint es jedoch, dass derartige Gebilde von nahezu allen Kulturen der Welt in etwas dem gleichen Zeitraum errichtet worden sind - ob nun in Südamerika, Europa oder in Asien.

Werfen Sie noch einen abschliessenden Blick über die mächtigen Zeugen einer erst ca 6 - 7000 Jahre alten und dennoch uns unverständlichen Vergangenheit in Richtung auf das im Osten am Horizont gut erkennbare Évora und fahren Sie dann zurück in das Dorf Guadalupe. An einem Stopschild geht es rechts ab nach Valverde, ein großes Hinweisschild zeigt auch nach rechts den Weg zum Megalithgrab von Zambujeira an. Sie werden durch das Dorf Valverde geführt, fahren über eine kleine Brücke und müssen dann links ab zwischen landwirtschaftlichen Gebäuden (sie gehören zur Universität Évora) hindurchfahren. Der Feldweg endet vor einem Maschendraht-Tor, das möglicherweise mit einer Drahtschlaufe geschlossen ist. Gegebenfalls öffnen Sie dieses Tor; Sie kommen dann direkt auf einen angelegten Parkplatz wenige Meter vor dem Megalithgrab.

Die Grabanlage Anta Grande do Zambujeiro ist die größte (bisher entdeckte) in Portugal. Die etwa 6 m hohen und 3 m dicken Steine waren ursprünglich unter einem Hügel versteckt. Der Hügel ist jetzt teilweise abgetragen, Sie können in die 5 m breite Grabkammer hineingehen. Der ca.20t wiegende Deckstein, der auf den massiven Steinen lag, wurde weggesprengt und liegt jetzt in Teilen neben dem Grab auf dem Hügel.

Die Fundstücke aus dem Grab, wie Pfeilspitzen, Gefäße, Perlen, verzierte Schieferplatten und Steinbeile sind im Museum in Evora zu besichtigen.

Es lohnt sich, anschließend noch die Höhle von Escoural zu besichtigen. Sie liegt etwa 11 km östlich bei Santiago de Escoural. Fahren Sie in das Dorf Valverde zurück und biegen Sie nicht rechts ab nach Guadelope, sondern fahren Sie immer geradeaus durch das Dorf. Es fehlt jegliche Beschilderung, aber auf einer schmalen Landstraße sind Sie richtig. Nach etwa 10km sehen Sie links am Straßenrand auf einer Anhöhe eine kleine Kapelle, die "Nossa Senhora do Livramento" des Ortes São Brissos. Bemerkenswert ist, daß die Trag-und Decksteine eines Megalithgrabes als Wand bzw.Dach der Kirche dienen. Offensichtlich haben christlichen Priester im Rahmen der Christianisierung der Iberischen Halbinsel das "heidnische Teufelswek" eines unverständlichen antas in eine christliche Kapelle umfunktioniert.Die Anlage trägt daher auch den weiteren Namen "Anta Capela do São Brissos"

Nach einigen Kilometern mündet die Landstraße an der N 370, biegen Sie hier rechts ab. Nach etwa 1km liegt rechts - ausgeschildert - der Eingang zur Gruta do Escoural. Die Höhle wurde 1963 entdeckt und ist vor allem wegen ihrer paläolithischen Wandmalereien bekannt. Sie können die Tropfsteinhöhle nur mit Führung besichtigen. Die Malereien sind im übrigen auch so versteckt und nur schwach zu erkennen, so daß Sie sie ohne sachkundige Begleitung kaum finden werden.
Die Höhle soll bereits von den Neanderthalern benutzt worden sein (?), später (etwa 3.Jh. v. Ch.) diente sie als Grabstätte. Die roten und schwarzen Strichzeichnungen an den Wänden stellen Tiere (Pferde und Rinder) dar.


Öffnungszeiten der Höhle:

Dienstag 13.30 - 17.30 Uhr
Mittwoch - Freitag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.30 Uhr
Sonnabend und Sonntag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
montags und feiertag geschlossen
Eintritt: 300 Escudos


Zurück nach Évora kommen Sie, indem Sie auf der N 370 Richtung Arraiolos weiterfahren und dann auf der N 114 nach Évora zurückfahren.







Entdecken Sie mit uns Évora !

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