Online-Reiseführer Algarve, Portimão

Online-Reiseführer Algarve     Portimão      © Bunge-Kersten und Bunge

Hafenansicht
letztes update 22.01.2005
Karte     Beschreibung

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Stadtplan

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Ortsbeschreibung



Nach Portimão gelangen Sie über die EN 125. Die Abfahrt in Höhe des neuen Krankenhauses führt Sie um die Innenstadt herum Richtung Praia da Rocha.
Am Kreisverkehr unmittelbar hinter dem Shoppingcenter "Modelo" biegen Sie links ab bis zum Ende der Straße. Dort geht es nach rechts weiter in eine Einbahnstrasse hinein (Achtung: eigentlich haben Sie Vorfahrt) und an der nächsten Querstraße wieder nach links auf die Uferpromenade am Arade zu.
Der Promenade vorgelagert finden Sie einen langen doppelspurigen Parkstreifen. Leider wird diese gebührenfreie große Parkplatz von morgens bis abends von Junkies und Bettlern mit offensichtlicher Duldung der Stadtverwaltung "bewacht". Diese Leute verlangen auch dann Ihren "Obulus", wenn hinreichend Parkpläze vorhanden sind und mithin keine direkte Hilfeleistung bei der Suche nach einem Parkplatz erfolgt ist. Siehe insoweit jedioch auch unseren Beitrag in unseren Algarve-News vom 30.10.01.
Tatsächlich erblickt man unter diesen Parkplatzeinweisern neuderdings hin und wieder auch eine Person mit einem offiziellem Logo der Stadt auf dem T-shirt!

Portimão mit seinen 35 000 Einwohnern ist eine Stadt, die erstaunlich "normal" geblieben ist. Von Ausnahmen abgesehen bestimmen die einheimischen Bewohner und nicht die Touristen das Bild. Portimão war und ist immer noch eine Stadt, in der gearbeitet und gelebt wird. Strandleben und touristischer Trubel finden in dem berühmten Vorort Praia da Rocha statt. Touristen kommen meistens nur aus drei Gründen in die Stadt: zum Einkaufen, zum Sardinenessen oder um vom Hafen aus eine Bootsfahrt zu unternehmen.

Die Geschichte der Stadt ist eng verbunden mit dem Fischfang und der damit zusammenhängenden Industrie. 1891 wurde die erste Konservenfabrik errichtet, weitere folgten. Bis in die siebziger Jahre lebte die Stadt hauptsächlich vom Sardinen - und Thunfischfang. Portimão hat zwar noch den zweitgrößten Fischereihafen an der Algarve, die Fischerei ernährt aber nur noch wenige Menschen. Die alten verfallenen Fischfabriken an der Straße nach Praia da Rocha sind ein trauriges Abbild des Niedergangs. Sie werden auch die wenigen Trawler, die heute noch in See stechen, nicht mehr beobachten können. Der Fischereihafen wurde 1991 auf die andere Seite des Flusses Arade verlegt. Heute verdienen die Bewohner ihren Lebensunterhalt vornehmlich im Baugewebe und mit Dienstleistungen. Wenn Sie mehr von der Geschichte dieser lebendigen Stadt erfahren möchten, so folgen Sie dem Link: Die Geschichte der der Stadt Portimâo

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Straßansicht      Straßansicht


Von Ihrem Parkplatz an der neu gestalteten Uferpromenade am Arade aus gehen Sie zunächst am Ufer in Richtung Innenstadt bis zu dem belebten Praça Manuel Teixeira Gomes.

alte Markthalle

Die Uferzone ist in den Jahren 2001/2002 neu gestaltet worden. Hierbei wurden Freiflächen für Animationen, Messen, Musikbühnen und eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen angelegt.
Eine ansprechende Pflasterung, viele bunte Fahnen, ein neuer kleiner Yachthafen und die hierstartenden Ausflugsboote sorgen für einen Wohlfühleffekt. Sogar ein Radfahr- weg wurde nicht vergessen. Leider ist die Hafenmole nicht gesichert und ein Sturz von der relativ hohen Kaimauer in das bei Ebbe sehr flache Wasser ist gefährlich.

alte Markthalle
Radfahrweg an der Uferzone
unzureichende Sicherung

Am Praça Manuel Teixeira Gomes liegt eine bekannte Konditorei, die Casa Inglesa. Der ebenfalls neu gestaltete Platz ist nach dem berühmtesten Bürger der Stadt, dem Schriftsteller, Politiker und Diplomaten Teixeira Gomes (1860 - 1941) benannt, der sogar Staatspräsident war. Gehen Sie nun an der Post vorbei zum Largo 1. de Dezembro. Sehr gepflegte Grünanlagen und kachelgeschmückte Bänke zieren den erstaunlich ruhigen Platz. Die Kachelbilder zeigen Motive aus der portugiesischen Geschichte.

Nördlich des Platzes beginnt die neu als Fussgängerzone ausgebaute Rua Direita, der Sie bis zur Rua Vasco da Gama (rechts abbiegen) folgen. Dieser Straße führt Sie zu dem am 20.09.2003 eröffneten Alameda da Praça da Republica

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Hier befand bis Mitte Mai 2000 die alte Markthalle; an deren Stelle ist nunmehr eine Tiefgarage mit oberirdischer Grünanlage und Wasserspielen errichtet worden. Links sehen Sie die frisch renovierte Fassade der Igreja do Colegio, die erstmals nach dem Abriss der Markthalle optisch zur Geltung kommt.

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Igreja do Colegio      mnuelinischem Tor
Igreja do Colegio, am seitl. rechten Anbau mit hübschen manuelinischem Tor


Auf einer Anhöhe nordöstlich der Freifläche erkennen Sie die Pfarrkirche Igreja Matriz. Nur das manuelinische Westportal erinnert noch an den ursprünglichen Bau, im Innern befinden sich schöne Azulejos aus dem 17. und 18.Jahrhundert. Die Fußgängerzone und "Einkaufsmeile" setzt sich in der Rua do Comercio Richtung Norden fort bis zur Rua Infante D. Henrique, die gerade Verlängerung der alten Brücke, die sie auf der Uferpromenade ständig im Auge hatten. Auf dem Rückweg Richtung Hafen lohnt es sich, durch die engen Nebenstraßen zu schlendern, wo Sie noch recht urspüngliche kleine Läden finden können.

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Rua do Comercio      Rua do Comercio


Hierbei lohnend ist auch ein Abstecher zum Rathaus, sobald die Bauarbeiten am Vorplatz beendet sind (frühestens Frühjahr 2006). Nachdem Sie die Fußgängerzone zurückgebummelt sind, überqueren Sie zu diesem Zweck die Straße am Ende der Fußgängerzone (Rua Direita) und gehen geradeaus durch eine kleine Gasse weiter. Am Ende der Gasse halten Sie sich rechts, sie kommen dann direkt zu einem sehr großen Platz ,an dem das Rathaus (ein Bau aus dem 18.Jahrhundert) liegt. Der Brunnen davor trägt die Wappen der umliegenden Gemeinden. Von hier aus ist es nicht weit zurück zum Ufer des Arade.

Rathaus      Springbrunnen


Wer nicht zum ersten Mal in Portimao ist wird den "Duft" von gegrillten Sardinen an der Uferpromenade vermissen. Die "Grillstationen" links unterhalb der alten Eisenbahnbrücke (stadteinwärts gesehen)am ehemaligen Fischerhafen sind der Stadterneuerung zum Opfer gefallen. Seit Juli 2003 ist diese "Sardinenmeile" jetzt nördlich der Brücke angesiedelt werden. Ein uncharmanter aber wohl zweckmässiger Baustil, die Lage am äussertsen Ende der befestigten Uferzone und der Umstand, dass erst 4 von angedachten 8 Restaurantbetreiber aktiv sind (4 der Plattenbauten hat man aus Kostengründen noch im Rohbau belassen!?)lässt aber leider keine Stimmung und Atmospäre aufkommen!
Ganz anders, wenn Sie kurz vor der Brücke lings durch die beiden Torbögen zu den "Restaurantes Tipicos" abbiegen. Die Sardinen sind hier zwar pro Portion ca 2 Euro teurer, dafür jedoch gemütliche, anheimelnde Stimmung, Musik und Atmosphäre.
Im Sommer geht es hier sehr hektisch zu und es ist bestimmt nicht jedermanns Sache, hier zu essen. Aber immerhin, die Sardinen sind vorzüglich und der Preis stimmt auch. Außerdem wollen Sie hier ja nicht "speisen" sondern genießen und die Atmosphäre einfangen.

Jazz in den Strassen

... nicht nur in New Orleans: Jazz in den Strassen von Portimão


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Die Geschichte der Stadt Portimão



1. Von der Altsteinzeit bis zur Kupferzeit - (100.000 - 1.000 v. Chr.)

Die Historikersind sich heute im wesentlichendarüber einig, daß Portimão einst von den Phöniziern gegründet worden ist.Leider steckt die archäologische Forschung in Portugal sprichwörtlich noch in den "Kinderschuhen" - erst seit  Eintritt Portugals in die EU werden von der öffentlichen Hand in zunehmenden Maße Gelder für die arch. Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Archologische Schätze dürfte die Arademündung bergen. Um so größer die Proteste von Wissenschaftlern, als die Pläne zum Ausbaggern des Arade unterhalb des Forts bekannt wurden.

Zu vermuten ist, daß sich ab 4000 v.Chr. eine Bauernkultur - die Forschung spricht von einer Langkopfrasse von Nordafrika aus über die iberische Halbinsel bis nach England ausgebreitet und sich auch an der Algarve mit der dortigen Urbevölkerung vermischt hat. Man spricht insoweit auch von der Megalithkultur oder den Großsteingräberleuten. Charakteristisch für diese Kultur war die Sitte, die Verstorbenen in großen steinernen Rundbauten zu bestatten. Der Kupferzeit (ab 2000 v. Chr.) zugeordnet werden monumentale Dolmenbauten -wie zB. die imposante Dolmenanlage bei Evora. Auch an der Algarve und vor allem im Alentejo finden sich viele kleinere Dolmengräber.

In der frühen Bronzezeit überschneidet sich diese Kultur mit der sog. Glockenbecherkultur, die sich von der heutigen span. Provinz Estremadura über die gesamte iberische Halbinsel bis nach Frankreich ausbreitete. In den Jahren 2000 - 1000 v. Chr. sind dann weitere Völker aus Nordafrika eingewandert und haben sich mit der dortigen Bevölkerung vermischt - in griechischen Berichten ist erstmalig von Iberern die Rede. Man vermutet, daß diese Menschen von primitiver Landwirtschaft und der Haltung von Ziegen lebte und auch schon über wollene Kleidung verfügte. Diese Iberer gelten auch als Erbauer der ca 2000 verstreut liegenden castros, bewehrte Dörfer - was auf Stammesfehden schließen läßt.

2. Der keltische Einfluß - ( ab 1 000 v.Chr.)

Die Wissenschaft ist sich einig darüber, daß spätestens ab 700 v.Chr. keltische Stämme über die Pyrenäen auch nach Südportugal vorgedrungen sind und sich mit den Iberern zu den Keltiberern vermischt haben. Griechische Chronisten beschreiben diese Keltiberer als kämpferisches, stolzes und leicht entflammbares Volk, musikalisch, frivol und als geschickte Handwerker.

3. Der Einfluß der Phönizier und Griechen - ( 900 - 500 v.Chr. )

Portimão dürfte auf eine Handelsniederlassung der Phönizier zurückzuführen sein. Die Phönizier, deren Herkunft ungeklärt ist, sind vermutlich gegen Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. in Syrien eingewandert und waren bis ca 1200 v.Chr. dem kulturellem und polit. Einfluß Ägytens ausgesetzt. Die einzelnen von Ihnen gegründeten Stadtstaaten wurden ab 1200 selbstständig; als kühne Seefahrer und gute Kaufleute wurden sie schnell zum beherrschendem See- und Handelsvolk im Mittelmeerraum.
Die Phönizier gründeten etwa ab 1100 v.Chr. überall im westlichen Mittelmeerraum und auch an der Atlantikküste Portugals Niederlassungen -so zB auch in Lissabon im Tejo-Trichter die Stadt "Alis-Ubbo" .
Den Phöniziern haben die Keltiber offenbar auch erstmalig Schriftzeichen zu verdanken - jedoch nicht nur die von diesen entwickelte Konsonantenschrift (letztendlich nur eine vereinfachte ägyptische Hieroglyphenschrift) sondern auch der Fischfang wurde erstmalig in dieser Zeit festgestellt.

Im 8. Jhdt. v.Chr. verloren die Phönizier ihre Vormachtstellung an die Griechen und der Einfluß der Griechen auf die ib. Halbinsel verstärkte sich. Unter ihrem Einfluß wurden jedoch nur wenige Niederlassungen gegründet - im 5.Jhdt übernahm schließlich Karthago die Macht über die gesamte iberische Halbinsel.
Karthago - eine Gründunmg der phön. Stadt Tyros - wurde nach Abgabe der Führungsposition an die Griechen selbstständig und beherrschte sehr rasch das westl. Mittelmeer. Nach der Niederlage gegen die Römer im 1. pun. Krieg gründete der Vater Hannibals seit 237 v.Chr. ein neues karth. Reich in Portugal und Spanien - Karthago hoffte durch eine Ausbeutung dieser neuen Provinz die hohen Reparationsleistungen an Rom begleichen zu können.
Hannibal - im unerbittllichen Haß gegen die Römer erzogen - zog von dem "neuen" Karthogo - Cartagena an der span. Mitteelmeerküste - sehr bald mit einem großen Söldnerheer, in dem auch viele Keltiberer dienten, über die Alpen gegen Rom. Nach seinem Sieg über Rom im Jahre 215 v.Chr., dem anschließenden Ermattungskrieg der Römer und der endgültigen Niederlage Hannibals im Jahre 202 v.Chr.vor den Toren Karthagos gewannen die Römer die Oberherrschaft auf der iberischen Halbinsel.

4. Der römische Einfluß - ( 200 v.Chr. - 500 n.Chr. )

Während der krieg. Auseinandersetzung gegen Hannibal hatten die Römer auf der ib. Halbinsel hauptsächlich im karth. Herrschaftsbereich gekämpft und versucht , sich gegen die Lusitianer im Westen und die Keltiberer im Norden zu verteidigen. Nach diesem erbittert geführtem keltiberischen Krieg ( 197 - 179 v.Chr.) wird Lusitanien der römischen Provinz Hispania Ulterior angeschlossen. Nach verzweifelten Aufständen der "damaligen" Portugiesen unter Viriatus ( dieser wird in Portugal noch heute als Nationalheld gefeiert ) in den Jahren 147 -139 v.Chr. und einem letzten Aufbegehren unter Sertorius in den Jahren 80 -72 v. Chr. erhebt Kaiser Augustus im Jahre 27 n.Chr. das Gebiet zur Kaiserlichen Provinz Lusitania und es beginnt die Befriedung und Kolonisierung der ib. Halbinsel.mit bahnbrechenden Veränderungen im sozialen, wirtschaftlichen und politischem Bereich.

Zu jener Zeit hatte Portimão die Bezeichnung Portus Magnus.Hin und wieder ist in der Geschichtsschreibung auch von Portus Hanibali die Rede.
Die Römer bauten Wasserleitungen, Straßen und Brücken, von denen heute noch einige zu bewundern sind. So z.B. die Brücken in Paderne, Guia und Tavira , die alle röm. Ursprungs sind. Die Verwaltung wurde zentralisiert, das röm. Recht eingeführt und das Land kultiviert ( Einführung des Holzpfluges ). Daneben entstand eine industrielle Infrastruktur - es wurden bestimmte Techniken eingeführt, wie z.B.das Einsalzen von Fisch.
Portugal, ebenso wie Spanien und die anderen Mittelmeerländer sind ganz entscheidend von der römischen Kultur geprägt worden.

5. Der Einfluß der Westgoten - ( 500 -700 n.Chr. )

Nach dem Zerfall des römischen Reiches war der Weg frei für die "Barbaren" aus dem Norden, den Sueben und den Westgoten, die bis zum Südatlantik vordrangen und vor allem bedeutsame Veränderungen der Verwaltungsstruktur einführten. Das Wort "vila" für Kleinstadt wurde z.B. ersetzt durch das westgotische "freguesa", Die von den Römern begonnene Christianisierung wurde verstärkt, die Ehrfurcht der Bevölkerung vor dem pároco - dem Pfarrer - wuchs.

6. Die maurische Herrschaft - ( in Portimão vom 8.Jhdt - 1242 n.Chr. )

Ende des 8. Jhdts wurde Albufeira von den Mauren eingenommen; keiner ahnte wohl seinerzeit, daß die Herrschaft der Araber über 500 Jahre dauern sollte. Die arabische Herrschaft war ein Segen für die Bevölkerung und brachte einen riesigen wirtschaftlichen Aufschwung. Albufeira wurde ein wichtiger Handelshafen und trieb regen Tauschhandel mit Städten in Nordafrika. Auch die Landwirtschaft wurde durch die Einführung neuer Techniken und Kulturen (eingeführt wurden Apfelsinen, Zitronen, Aprikosen, Maulbeerbäume und Reis) gefördert. Kannte man bislang nur den Holzpflug wurde jetzt die Pflugschar verwendet; die Araber kannten schon den Kunstdünger und beherrschten die Konstruktion von Wasserschöpfrädern.
Auch kulturell und geistig bekam der muselmanische Teil des späteren Portugals einen unerwarteten Schub; Lehre und Wissenschaft wurden gefördert; mit großer Toleranz wurde auch die Ausübung der einheimischen Religion geduldet.Anders als die Christen, haben die Araber nie versucht, anderen Völkern ihren Glauben und ihre Lebensart aufzuzwingen.

Das kulturelle Erbe, das die Mauren in Portimão hinterließen hat sich leider im Laufe der Zeit verflüchtigt - geblieben sind die charakteristischen Schornsteine, der weiße Anstrich der Häuser mit ihren Dachterrassen.

Portimão wurde im Jahre 1242 von Rittern des SantiagoOrdens von den Mauren "befreit" .

7. Portimão im Mittelalter

Die Herrschaft der Christen zerstörte das blühende wirtschaftliche Leben in Portimão und löste einen wirtschaftlichen Niedergang aus. Der Handel mit den Häfen Nordafrikas kam zum Erliegen. Landwirtschaft , Fischfang und der Schmuggel von Feigen wurden zu den Haupteinnahmequellen des Ortes. Das Handwerk beschränkte sich auf das Brennen von Dachziegeln, die Gerberei sowie die Weberei.

Alfonso V. übergab die Stadt 1476als Dank für militärische Erfolge dem Adligen Graf Conçalo; dieser baute wenige Jahre später starke Umfassungsmauern, von denen heute kaum noch etwas zu sehen ist.
Im 15. und 16. Jhdt stieg die Bedeutung der Stadt als Seehafen,von denen die Portugiesen auch zu ihren Entdeckungsfahrten starteten.So z.B. Bartolomeu Dias 1476 auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien - erstmalig imschiffte dieser seinerzeit das Kap der Guten Hoffnung.
Der Handel mit Gewürzen blühte der Bau von Karavellen war ein wichtiger Wirtschaftszweig - das benötigzte Holz wurde seinerzeit aus dem Monchique Gebirge herangeschafft - mit ein Grund der zunehmenden Verkarstung dieser einmaligen Landschaft.
Um sich besser gegen ständige Piratenüberfälle schützen zu können, wurden zwei Kastelle an der Arademündung gebaut einmal das Fortaleza de São Joãio auf der gegenüberliegenden Seite bei Ferragudo und sodann in Praia Rocha das Fortaleza de Santa Catarina

8. Das Erdbeben von 1755

Nicht nur Lissabon - was jeder weiß - sondern auch die Städte im Algarve - so auch Portimão - wurden im wesentlichen vollständig durch das Erdbeben zerstört.
Es war vor allem wohl die hohe Flutwelle, die ganze Stadtviertel auslöschte. Portimão war für Jahre unbewohnbar geworden.

9. Portimão im 19. und 20. Jahrhundet

Bis Mitte des 19. Jhdts lagen Fischerei und Landwirtschaft danieder; erst ab 1850 expandierte die Fischereiwirtschaft, ab Anfang des 19 Jhdts war der Fischfang die Haupteinnahmeqelle der Region. Es gabe damals schon diverse Fischkonservenfabriken. Das Wachstum beschleunigte sich und so spricht man von den Jahren 1922-1924 als von denen der "goldenen Periode". 1933 -1960 kam der wirtschaftliche Niedergang, die Fabriken schlossen und verfielen, die Fischerboote verschwanden und die Bevölkerung reduzierte sich auf die Hälfte.

In den Jahren von 1950 - 1960 reduziert sich die Bevölkerung nochmals dramatisch; bevorzugte Auswanderungsländer sind Frankreich und die BRD, ab 1985 vermeldet auch Portimão einen Wiederanstieg der Bevölkerung; der Grund liegt in einer Rückkehr von  Portugiesen aus den Ex-Kolonien. Darüberhinaus hat die aufstrebende Tourismusindustrie dafür gesorgt, daß auch viele Portugiesen aus Frankreich und der BRD nach Portugal zurückkehren.

Der Tourismus stellt heute einen wichtigen Wirtschaftsfaktor Portimãos dar. Mit dieser Entwicklung verbunden war und ist eine Wertssteigerung vorhandener Immobilien sowie des Baulandes. Portimão Albufeira hat kräftig an seiner Infrastruktur gearbeitet - ohne Zweifel haben sich auch die Lebensbedingungen der unteren und mittleren sozialen Schichten der Bevölkerung sehr verbessert..
Die Stadt wird jedoch nicht - wie viele andere Städte an der Algarve - nur vom Tourismus geprägt; Handwerk und viele kleine Familienbetriebe beeinflussen das Antlitz dieser geschäftigen und liebenswürdigen typisch portugiesischen Stadt.

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Hotels / Ferienanlagen


Hotel Globo * * *
Wenn Sie nicht in einem der zahlreichen Hotels im benachbarten Praia da Rocha wohnen möchten, sondern Wert auf Stadtlage legen, sind Sie im "Globo" richtig. In wenigen Minuten zu Fuß erreichen Sie alle zentralen Punkte. Das Hotel nicht besonders aufregend, von außen schlicht, aber solide.
Tel. 282 416 350
Fax 282 483 142


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port
http://portimaocleaning.blogspot.com Hier prangert ein Portugiese unter dem Pseudonym "Portimão-Xunga" nahezu täglich in seinem blog Missstände in Portimão an - und die gibts in Hülle und Fülle engl


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