Santa Bárbara
de Nexe -

Igreja Matriz


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Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge

Igreja Matriz


Igreja Matriz im Zentrum
Igreja Matriz im Zentrum

Igreja Matriz
Igreja Matriz

Hauptaltar
Igreja Matriz

Nebenaltar
Nebenaltar

Schmuckstück und Hauptsehenswürdigkeit des Dorfes ist die gotische Kirche, die auf einem Hügel unmittelbar an der Hauptstraße den kleine Ort übertront.

Die Kirche stammt aus dem 15.Jahrhundert und enthält die typischen Elemente des manuelinischen Stils: in Stein gehauene Verzierungen wie Taue, Netze und Korallen an der Decke und den Pfeilern. Auch schöne alte Azulejos sind in der Kirche zu besichtigen.



Die Historie der Kirche

Erstmalig urkundlich erwähnt wird der Flecken (port.: sitio) "Neixe" in der 1.Hälfte des 14.Jhs. Seinerzeit gehörte Neixe noch zu Löulé. Die Häuser gruppierten sich um eine kleine Kirche/Einsiedelei (port.: ermida), die der heiligen Barbara, Santa Barbara, gewidmet war. Eine kleine Skulptur der Heiligen hängt auch heute noch über dem Altar.
Belegt ist, dass die Kirchengemeinde schon 1514 von dem Orden Ordem Militar de Santiago einen Altaraufsatz für den Hauptaltar erbat.
Gegen Ende des 15.Jhs wurde Neixe zur selbstständigen Gemeinde (freguesia) erhoben und dem Bezirk Faro zugeordnet - diese Verwaltungstruktur besteht noch heute.

In der Folgezeit wurde die einfache mittelalterliche Kirche von Grund auf renoviert und zur Igrja Matriz des Ortes ausgebaut. Die beiden Weihwasserbecken und der Holzunterbau des Taufbeckens stammen aus dem Jahre 1714. Im Jahre 1733 wurde der Altaraufsatz erneuert. Das schwere Erdbeben von 1755 fügte der Kirche schwere Schäden zu - das Eingangsportal, eines der 3 Kirchenschiffe und der Kirchturm wurden total zerstört. Kirchenschif und Portal wurden erst zu Beginn des 19. Jhs und der Glockenturm sogar erst 1891 wieder aufgebaut.

1956 wurden der Fussbodenbelag und alle Altäre renoviert. Die Glocken wurden 1975 repariert und 2 Glocken 1980 ersetzt.

Die Kirche beeindruckt mit ihren 3 Kirchenschiffen, den schlanken Säulenreihen und den einfach gestalteten gotischen Bögen. Nur über dem Hauptaltar ist das Gewölbe manuelinisch üppig verziert (geflochtene Taue, Korallen, Muscheln). Die Kacheln (azulejos) am Portal vor dem Hauptaltar und an den Sockeln der Nebenaltare stammen noch aus dem 17.Jh.

Die Altarsaufsätze in den Seitenkapellen "Capela de Nossa Senhora do Rosári" und in der "Capela de Santo Amaro" sind im barocken Stil ausgeführt (Ende 17.Jh/18.Jh.).
In einem Reliquienschrein der Santa Barbara befindet sich eine besondere Kostbarkeit - eine 295 g schwere weisse Silberschale, auf deren Rückseite eingraviert ist "Ecce Homo" (Ende 15./Anfang 16.Jh.).


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