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traditionelle Arbeit und . . .
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Leider ist das Museum seit September 2007 geschlossen!
Hier unsere Nachricht in den Algarve-News vom 18.03.2008:
Weil die Stromrechnung nicht gezahlt wurde ist das Volkskundemuseum in Faro, das Museu Etnografico Regional, seit September vorigen Jahres ohne Elektrizität und deshalb geschlossen.
Auch der Wasseranschluss wurde "abgemeldet".
Grund hierfür ist das Desinteresse und die Zahlungsverweigerung der Gemeinden der Algarve.
Eigentümer und Betreiber des seit 1940 bestehenden, sehenswerten Volkskundemuseums ist die AMAL (Grand Área Metropolitan do Algarve), ein Zusammenschluss der 16 Algarve-Gemeinden. Seit 10 Jahren soll die Distriktsversammlung der AMAL nicht mehr getagt haben und die Gemeinden zahlen keinerlei Beiträge, so dass die Vereinigung nur noch auf dem Papier Bestand hat.
Die Stadt Faro hat nun Interesse an der Übernahme des Museums gezeigt. Hierbei sind allerdings erhebliche bürokratische Hürden zu überwinden, so dass die Zukunft des Museums ungewiss ist. |
Am Anfang des Praça da Liberdade (ca bis 2006 eine riesige Baustelle) liegt rechts das Museu Etnografico Regional, ein Volkskundemuseum, das Sie unbedingt besuchen sollten. Im gleichen Gebäude befindet sich die Bezirksversammlung der Provinz Algarve sowie die CCR Commissão de Coordenação da Região do Algarve.
Volkskunst, Handwerk, Fischerei, Landwirtschaft und Lebensart sind Themen dieses mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Museums. Ausgestellt sind neben handwerklichem Geräten im Original auch viele Modellbauten; Hunderte von alten Schwarzweißfotographien zeigen, wie und wie schwer die Menschen im Laufe vor allem der letzten hundert Jahre gearbeitet haben - Landwirtschaft, Korkindustrie, Fischfang, Fischindustrie. Allein diese Sammlung historischer Fotos ist den Besuch wert.
Ebenso anschaulich wird im Modell und mit ganzen Nachbauten von Wohnzimmern, Küchen und Schlafzimmern sowie Handwerksstuben in nahezu Originalgröße dargestellt, wie die Menschen zu Beginn der Industrialisierung gelebt und gearbeitet haben.
Ein großer Bereich der Ausstellung widmet sich dem Fischfang und dem Schiffsbau. Eine umfangreiche Fischreusenkombination wird mit viel Akribie im kleinen Modell sozusagen "dreidimensional" (von den Ankern auf dem Meeresgrund über das Reusensystem im Meer und den auf dem Meer ankernden Booten und Schiffen ) dargestellt.
Hausportale, alte Türen, Korbgeflechte und alte Haushaltsgeräte runden die Aussellung ab.
Für den Kenner und Liebhaber portugiesischer Volkskunst ist der Besuch dieses Museums ein Muß - für den Touristen mit ein bißchen Zeit (oder schlechtem Wetter) eine gute Empfehlung - für den, der jedoch Portugal nur mit Strand und Sonne verbindet, keine zwingende Notwendigkeit.
.Im selben Gebäude (gegenüber dem Museumseingang) können Sie sich im Rahmen einer Austellung der CCR Commissão de Coordenação da Região do Algarve einen Überblick über die heutige Struktur der Algarve machen. Städte und Kreise stellen sich auf Schautafeln mit Einwohnerzahl, statistischen Erhebungen und regionalen Besonderheiten vor.
Das Museum ist seit September 2007 bis auf unbestimmte Zeit geschlossen.
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