Tavira - Wanderung zum Wasserfall
Moinhos da Rocha

Online-Reiseführer Algarve                 ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge
Achtung- diese Wanderung ist leider nicht mehr möglich!

Leser unserer webseite haben folgendes festgestellt (wir zitieren wörtlich):

Diese Wanderung kann man noch machen, bis man zu den Halteverbotsschildern kommt, und es hinunter geht zum Fluss. Nach dessen Überquerung gibt es keinen Pfad hinauf. Man kann das einmündende Bachbett erreichen und den fast trockenen Bach hinauflaufen bis zum See und ehemaligen Wasserfall. Er führte im Januar 2015 kein Wasser, und wir hatten das Gefühl, dass er versiegt ist. Das touristische Wandergebiet mit Bohlenwegen und Picknickpatz ist baufällig und der Zugang zur Straße ist gesperrt d.h. auf der Wanderung wäre das der Ausgang. Wir sind später mit dem Auto auf die Suche gegangen - der Parkplatz und das Hinweisschild Pego do Inferno war nicht auffindbar.




Etwa 8 km nordwestlich von Tavira in der Gegend von Moinhos da Rocha vereinen sich mehrere Bäche zum Rio Sequa, dem Fluß, der auf seinem Weg zum Atlantik Tavira so malerisch durchfließt.

Die Stadt Tavira hat in diesem landschaftlich sehr schönem Gebiet mit mehreren kleinen und einem großen Wasserfall neuerdings Bohlenwanderwege samt Picknickplatz, Holzbrücken und mehrere Aussichtsplattformen angelegt, von der Sie in die brodelnden Wassermassen blicken können. Die von uns vorgeschlagene Wanderung dauert etwa 2,5 Stunden und führt über sehr schöne, jedoch sehr sonnige Wege.

Wasserfall

Im Hochsommer, wenn zudem einige Bäche ausgetrocknet sind und der Schweiß in Strömen fließt , sollten Sie die Wasserfälle lieber direkt mit dem Auto ansteuern.

Und so kommen Sie hin: Fahren Sie auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Tavira und dann Richtung Stadt. An dem ersten Kreisverkehr biegen Sie in Richtung Vila Real auf die EN 125 ab.
Sodann an der ersten Abzweigung auf der EN 125 nach rechts (angezeigt ist "Tavira") abfahren, Sie gelangen dann direkt hinunter zum Fluß. Jetzt geht es links ab und auf einer schmalen Straße immer im Flußtal entlang. Sie unterqueren die Autobahn, nach etwa 7km Gesamtstrecke hört die Asphaltstraße auf und ein Schild "Moinhos da Rocha" zeigt nach rechts.

Nach etwa 100m auf dem Sandweg sehen Sie links den neu angelegten Parkplatz für den Pego do Inferno ( Höllenstrudel). Wenige Schritte weiter beginnt der Holzbohlenwanderweg, der Sie jedoch leider (noch) nicht zu jener dramatischen Aussicht führt, wie das obige Foto es zeigt (es sei denn Sie scheren sich nicht um Absperrungen!).



Zunächst mit dem Pkw ca 5 km
am Rio Sequa hoch
Wenige 100 m nach dem Startpunkt -
- Rohrschilf geerntet und gebündelt
<

Wenn Sie wandern möchten, nehmen Sie mit dem Auto zunächst die gleiche Strecke am Fluß entlang, halten aber unmittelbar vor der Abzweigung nach Chacopo. An der linken Straßenseite ist eine Ausbuchtung, an der Sie gut parken können. Überqueren Sie den Fluß auf der niedrigen Betonbrücke und gehen Sie geradeaus an einem Bauernhaus vorbei. Sie sehen, daß die Schilfrohtverarbeitung in dieser Gegend eine große Rolle spielt, meterhohe Stangen sind im Garten aufgestellt.

- links ab in Richtung Cachapo -
- und nach einmal links hinein !

Hinter dem Bauernhaus führt eine breite Landstraße nach links Richtung Chacopo. Dieser Straße folgen Sie eine Weile. Es geht rechts und links an ausgedehnten Orangenplantagen vorbei, dann taucht etwa 3 m hohes Schilfrohr auf. Danach kommt eine kleine Brücke, kurz darauf in einer Rechtskurve führt eine breite helle Sandstraße links ab. Auf dieser Sandtraße gehen Sie weiter, wieder an Orangenhainen und Bambuswäldern vorbei. Dann öffnet sich der Blick in das breite Flußtal. Jetzt sind es noch ca.1,5 km ,bis an der Straße links ein Halteverbotsschild auftaucht, daneben eine Kettenabsperrung. Nach wenigen Metern folgt links ein 2. Halteverbotsschild, an dem ein breiter Pfad direkt zum Flußbett hinunterführt. Den Fluß müssen Sie überqueren, eine Brücke gibt es nicht. Bei unserem Besuch im April hatten Wanderer bereits Steine gelegt, im Sommer ist der Fluß ohnehin ausgetrocknet, durchwaten ist natürlich auch eine Möglichkeit.

- hier gilt es eine Furt zu finden
- und da haben wir eine Möglichkeit!

Auf der anderen Seite gehen Sie nach links am Ufer weiter, bis ein Trampelpfad nach rechts die Böschung hoch führt.

Sie hören jetzt schon das Rauschen des Wasserfalls - können ihn aber noch nicht sehen.
Weiter geht es am Rand eines Baches vorbei, zwischen hohem Rohrschilf (links) und einer Orangenplantage (rechts) hindurch. Sobald sich eine Lücke in dem dichten Bambusgürtel auftut, müssen Sie hinunterklettern und den Bach überqueren, entweder mit einem Riesenschritt oder, falls er sehr viel Wasser führt, barfuß (die Steine sind rund und nicht rutschig).

Der Wasserfall und
oberhalb die Aussichtsterrassen
Blick von oben

Jetzt endlich öffnet sich der Blick auf den Wasserfall ,der in den grünlich schimmernden See "hineindonnert".

Um auf die Holzplattform zu gelangen, die oberhalb des Wasserfalls aufgebaut ist, klettern Sie links zwischen uralten Bäumen hinauf auf eine Böschung und gehen dann rechts durch Schilfrohrbewuchs um den See herum. Von der Plattform selbst ist leider vom Wasserfall nicht mehr viel zu sehen.

Sie gelangen aber weiter in das mit Holzbohlen und Palisadenzäunen angelegte Wander-und Picknickgebiet. Hinter dem Picknickplatz geht es immer bergauf, auf mehreren Ebenen sind Holzplateaus mit Bänken inmitten der aus den Felsen sprudelnden Bächen angelegt.

Um das Gebiet zu verlassen halten Sie sich immer links. Sie kommen zunächst an dem oben erwähnten Parkplatz vorbei und erreichen dann an eine Asphaltstraße, auf der sie (nach links) über die Brücke über den "Ribeira da Asseca" nach ca 40 Minuten Fußmarsch direkt zum Auto zurück kommen.

Auf dem Rückweg lohnt ein Blick auf die riesigen Johannisbrot- und Nesperabäume (japanische Mistel, mit orangefarbenen Früchten im Frühjahr) , mit denen die Bauern ihre Orangenplantagen zur Straße hin abgegrenzt haben. Auch die Blumenpracht in den Vorgärten der wenigen Häuser macht den Spaziergang zur Augenweide. Zurück zur Autobahn gelangen Sie entweder wieder über Tavira / EN 125. Sie können aber auch in Richtung Wasserfall zurückfahren und dann links ab der Autobahnausschilderung folgen.


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