Wanderung in der Ria de Alvor

Online-Reiseführer Algarve               ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge

Die Ria de Alvor ist ein ca. 1400 ha grosses Naturschutzgebiet westlich des Badeortes Alvor.
Das Gebiet wird auf der östlichen Seite begrenzt durch die Ribeiras (kleine Fluesse) Farelo und Torre, die zum breiten Rio de Alvor vereinigt in den Atlantik münden. An der Westseite bilden die Ribeira de Odiáxere und die Ribeira do Arão die Grenze.

Grosse Dünen schützen die Lagune vor der zerstörerischen Kraft des Atlantiks, so dass ein Naturreservat insbesondere fuer Voegel entstehen konnte.

Ria do Alvor

Die Voegel finden in den Salzmarschen, die etwa die Haelfte des Gebietes bedecken, hinreichend Nahrung. Die Ria de Alvor ist nach der Ria de Formosa und der Sapal de Castro Marim die drittgrösste Feuchtzone an der Algarve. Wissenschaftler haben hier 253 verschiedene Vogelarten und 627 unterschiedliche Pflanzen gezählt. Fuer die einheimische Bevoelkerung sind vor allem Muscheln und andere Schalentiere wichtig, die bei Ebbe aus dem Schlick gebuddelt werden.


Sie erreichen die Ria de Alvor ueber die EN 125. Wenn sie aus Richtung Portimão kommen, fahren Sie zunaechst an Figuera und der Abzweigung nach Abicada vorbei. Danach kommt eine Abzweigung nach links "estação" (Bahnstation) , auch hier fahren Sie noch weiter.
Rechts sehen Sie dann ein grosses Gartencenter, danach taucht ein grosser blauer Wegweiser nach rechts mit der Aufschrift "Farmácia" auf (gemeint ist damit die Apotheke des Ortes Mexilhoeira Grande). Genau gegenüber führt eine schmale Strasse nach links, direkt an dem Zaun eines kleineren Gartencenters entlang.

In diese Strasse biegen sie ein und überqueren einen beschrankten Bahnübergang. Hinter den Bahnschienen biegen Sie rechts ab und fahren auf einer breiten Sandstrasse weiter. Nach etwa 3 km endet die Strasse direkt am Rio Alvor. Hier können Sie Ihr Auto stehen lassen und mit einem Spaziergang rund um die Ria beginnen.

Fuer die Strecke (ca 4 km)brauchen Sie etwa 1 Stunde Zeit. Es gibt keinerlei Schatten und ab und zu Mücken, die uns seltsamerweise aber nicht gestochen haben.

Der Weg auf dem Deich, etwas holprig
Brackwassergebiet rechts vom Deich

Gehen Sie zunächst am Ende des Parkplatzes auf den Deich, der Sie rechtwinklig zum Sandweg parallel zum Atlantik in das Naturschutzgebiet hinführt.
Der Weg auf dem Deich ist zunächst wegen der vielen Steine etwas beschwerlich, dafuer entschädigt der Blick nach links auf den Rio de Alvor und den dahinterliegenden Dünen samt Einfahrtsschneise für die Fischer und die Sportboote. Geradeaus blicken Sie über den Ribeira de Odiáxere gen Lagos und rechts vom Deich befindet sich ein umfangreiches Brackwasserfeuchtgebiet, in dem sich viele Vögel aufhalten.

Paradies für Vögel
Ribeira de Odiáxere

Am Ende des Dammes gehts rechts ab und immer parallel zum Ribeira de Odiáxere, der sich hier schon längst mit dem Ribeira do Arão vereinigt hat.
Das Wasser fliesst träge dahin, Fischreiher und andere Wasservögel lassen sich kaum von den herumtollenden Hunden der Muschelsucher, die in stets gebückter Haltung ihre beschwerliche Arbeit verrichten, stören.
Der auf diesem Damm wird langsam etwas schmaler, Ihr Blick fällt geradeaus auf den kleinen Ort Mexilheira Grande. Sie kommen an 2 steinernen Überläufen vorbei, aus denen das Wasser bei Ebbe aus dem Brackwassergebiet zurück uns Flussbett strömt.

Wasserablauf
Fischzuchtbecken

Nach ca 800 m teilt sich der Weg - gehen Sie bitte auf dem nach rechts führenden schmalen Weg weiter, am Horizont ist eine blaugestrichene Eisenbahnbrücke zu sehen.
(Als wir die Wanderung vor 2 Jahren beschrieben hattem, sind wir dort links und nicht rechts abgebogen. Dieser Weg ist jedoch mittlerweile versperrt, die Wanderung daher wesentlich kürzer und weniger attraktiv!)

Der rechte Weg führt an einem eingezäunten Grundstück, auf dem sich eine Fischzuchtbetrieb befindet, vorbei und schliesslich auf einem breiten Sandweg zum Parkplatz zurück..


update 29.04.2009
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