Wanderung bei Quelfes (Ponte Velha)

Online-Reiseführer Algarve                 ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge

Fahren Sie von der Hafenstadt Olhão landeinwärts Richtung Moncarapacho, so kommen Sie nach wenigen Kilometern in den Ort Quelfes.

Auf den ersten Blick hat Quelfes nichts Besonders zu bieten - eine kleine Kirche, daneben die Gemeindeverwaltung und eine langgezogene Ortsdurchfahrt mit reger Bautätigkeit. Unternehmen Sie jedoch einen Spaziergang in die unmittelbare Umgebung tauchen Sie in eine wunderschöne Landschaft ein, in der Sie neben Orangen- und Zitronenplantagen viele uralte Bäume an verwunschenen Wegen finden.

Ponte Velha

Die von uns vorgeschlagene etwa 2stündige Wanderung führt mehrmals an einsam gelegenen Häusern vorbei, die fast alle von Hunden bewacht werden. Die Hunde waren jedoch stets im Zwinger oder (leider) angekettet, also keine Angst - aber seien Sie auf heftiges Gebell vorbereitet!

    

Die Wanderung beginnt bei der Kirche, dort sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Von der Kirche Richtung Westen führt ein Weg zwischen weiß angestrichenen Mauern am Friedhof vorbei. Bei der ersten Gabelung biegen Sie links ab. Ein nicht zu übersehender Pfeil an der Mauer zeigt die Richtung an. Der breite Sandweg wird gesäumt von Zitronen- und Apfelsinenplantagen, Feigen- und Olivenbäumen. Gehen Sie an der 2.Abbiegung vorbei weiter auf dem Hauptweg, der bald nach links abbiegt, dabei passieren Sie ein Haus mit mehreren angeketteten Hunden.

Dorfkirche von Quelfes und dahinter Natur pur

Der Weg führt nun parallel zu einem verlandeten Fluß, rechterhand taucht eine schroff abfallende Bergkuppe auf. Bei der Gaststätte "O Cantinho da Ponte Velha" überqueren Sie den Fluß auf der alten römischen Brücke "Ponte Velha", die wegen Baufälligkeit nur noch Fußgänger "tragen" kann.

Ein Blick von der Bergkuppe hinab ins Tal von Quelfes lohnt sich - um die Bergkuppe zu erreichen, folgen Sie hinter der Brücke der Asphaltstraße bis zur 1. geteerten Abzweigung nach rechts. Hier geht es direkt auf die Kuppe, die Mauer an der Abzweigung trägt die Aufschrift: "Monte Joaq. Victor V." .Folgen Sie dem Weg bis zu seinem Ende, biegen dort nach rechts und 100m weiter vor dem dort befindlichen Haus nach links in "Feld und Flur" ab.
Auf der Anhöhe stoßen Sie auf einen uralten Johannisbrotbaum, dessen Zweige ein großes schattiges Zeltdach bilden. Im Norden sehen Sie den antennenbestückten Berg São Miguel, im Osten ist der Atlantik zu erkennen. Sie können an der Abbruchkante nach Westen weitergehen und kommen dann automatisch über eine Wiese zwischen zwei Häusern in einem grossen linken Bogen auf den Teerweg und sodann wieder auf die Asphaltstraße zurück.

Gehen Sie nun in westlicher Richtung weiter bis zum nächsten Dorf und folgen Sie dem Wegweiser nach "Poco Longo". Sie müssen sodann einige Minuten auf einer wenig befahrenen Landstraße gehen, bis Sie eine Brücke über den parallel verlaufenen Fluß erreichen (angezeigt ist die Werkstatt Walter Santos). Überqueren Sie die Brücke und wenden Sie sich dann gleich wieder nach links, um am Rand einer Apfelsinenplantage (kein offizieller Weg) weiterzugehen.

Umrunden Sie die Werkstattgebäude weiträumig und gehen Sie sodann in östlicher Richtung weiter. Sie müssen sich jetzt durch Gestrüpp "schlagen" und die "Richtung halten" (orientieren Sie sich an 3 Mobilfunkmasten, mit denen Quelfes sich schmückt). Nach ca 10 min taucht jedoch wieder ein Trampelpfad am Rand einer Plantage auf. Es dauert nicht lange bis Sie links mehrere Häuser erkennen, die Sie ansteuern sollten.

Dort kommen Sie zu einem breiten Sandweg, dem Sie weiter Richtung Osten folgen. Der romantische Weg führt zu einer Quinta, die von einer hohen Steinmauer umgeben ist. Biegen Sie hier nach links auf den breiteren Weg ab. Die Mauer knickt nach einiger Zeit nach rechts ab. An dieser Stelle wenden auch Sie sich nach rechts und folgen immer dem Pfad (bergab) direkt unterhalb der Mauer.

Hier tauchen Sie ein in eine wirklich noch unberührt scheinende Natur - im Frühjahr mit blühenden Mandelbäumen, einem dicken Teppich von gelbem Sauerklee, Zistrosen, uralten Johannisbrotbäumen und vereinzelten Korkeichen. Nach ca 30 min (viel zu schnell!) gelangen Sie wieder auf einen Sandweg, der Sie an die Straße zum Friedhof und sodann zur Kirche zurückführt.

Landschaft pur
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