Online-Reiseführer Algarve   Vilamoura    © Bunge-Kersten und Bunge



Karte     Beschreibung

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Stadtplan

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Ortsbeschreibung


Nach Vilamoura gelangen Sie über die EN 125; wenn Sie aus Richtung Faro kommen nehmen Sie bitte nicht die Abfahrt über Quarteira, sondern die einige Kilometer weiter westlich gelegene Abzweigung. Anfangs ist die Zubringerstraße noch einspurig, geht dann aber in eine gepflegte, vierspurige Allee, gesäumt von Palmen und Golfplätzen, über. Lassen Sie Ihr Auto am Ortseingang stehen, sehr gut können Sie auch am Casino parken.

Vilamoura ist kein gewachsener Ort, sondern ein bereits in den 60er Jahren geplanter Ferienkomplex für gehobene Ansprüche. Auf 1600 Hektar Land entstand ein Jachthafen mit 1000 Liegeplätzen (der größte und wohl auch teuerste an der Algarve), um ihn herum wurden Luxushotels, Apartmentanlagen und Villen errichtet. Auch in Vilamoura gibt es Hochhäuser, diese sind aber gut in das Ortsbild eingepaßt. Die private Betreibergesellschaft plant mit einer Investion von 1,3 Milliarden Dollar (!!!) die Anzahl der Betten auf 70 000 zu verdoppeln.
Natürlich bietet ein solches Luxusressort dem Urlauber alle nur denkbaren Sportmöglichkeiten; es gibt 4 Golfplätze, diverse Tennisplätze, eine Reitschule und vieles mehr. Sie können segeln und fischen und andere Wassersportarten betreiben. Abends versuchen Sie Ihr Glück vieleicht auch einmal im Casino. Daß Vilamuora auch einen sehr schönen flachen breiten Sandstrand hat, versteht sich fast von selbst.


Yachthafen      Yachthafen

Wenn Sie nur Tagesbesucher in Vilamoura sind, bietet sich ein Bummel um den Jachthafen herum an. In der Hochsaison am besten abends, dann mischen sich Touristen und Einheimische auf der Flaniermeile zu einem bunten Besucherstrom. Bars, Gaststätten, Boutiquen, Eisläden - dazwischsen Kleinkünstler und Gaukler - für jeden Geschmack etwas.

Casino      römische Ruinen

Davon, daß schon die Römer diesen Platz bevorzugt haben, können Sie sich in dem archäologischen Museum - dem Museu e Estação Arqueológica - Cerro da Vila - überzeugen. Auf einem großen Freigelände sind dort Reste einer römischen Villa und anderer Bauten freigelegt worden. Im Museumsgebäude selbst finden Sie Gegenstände des täglichen Lebens, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden. Das Museum liegt etwa 200 m nördlich des Jachthafens. Der Weg ist am Ortseingang ausgeschildert, Fußgänger können auch vom Jachthafen aus dorthin gelangen (über die Grünanlagen an der Nordseite).

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Museu e Estação Arqueológica - Cerro da Vila


Etwa 200 m nordöstlich des Yachthafens von Vilamoura liegt die archäologische Station und das Ausgrabungsfeld Cerro da Vila - im Schatten architektonisch durchaus ansprechender Touristenkomplexe und leider auch in direkter Nachbarschaft einer Diskothek.

Cerro da Vila      Cerro da Vila

Der Name Cerro da Vila erscheint schon auf alten Landkarten von Vilamoura, das früher einmal den Namen Morgado da Quarteira trug. Mit dem Wort "cerro" umschreibt man in der portugiesischen Sprache einen Platz mit viel Steinen, an dem man nur mühsam Ackerbau betreiben kann und das Wort "vila" bedeutet Ortschaft. "Cerro da vila" ist demnach namenskundlich als alte, zerstörte und ausgestorbene Ortschaft zu deuten. Alte Landwirte haben ferner davon berichtet, daß zu Lebzeiten ihrer Großeltern und deren Eltern stets karrenweise Steine entfernt wurden, um das Land einigermaßen bearbeiten zu könen. Mithin ist davon auszuhgehen, daß die römischen Ruinen schon seit Generationen bekannt waren und im Laufe der Zeit ständig weiter zerstört worden sind.
1963 war ein einhemischer Archäologe namens José Farrajota zufällig Zeuge, wie an der heutigen Ausgrabungsstelle ein Pflug Teile von römischen Mosaiken aus dem Erdboden herausriß. Ab 1964 unternahm dieser Archäologe eigene Ausgrabungen und ab 1971 befindet sich auf dem jetzigen Gelände eine archäologische Forschungsstation.

römisches MosaikKirche

Die Forschungen haben bewiesen, dass auf dem jetzigen Gelände und in näherer Umgebung über 800 Jahre lang Generationen von Menschen gelebt haben - so hat man römisches, spätrömisches, westgotisches und sogar maurisches Material gefunden. Für die Römer mag das heutige Vilamoura wegen des schon damals äußerst fruchtbaren Bodens, der Nähe zum Atlantik und in spätrömischer Zeit wegen des Umstandes interessant gewesen sein, daß man viele vorhandene Anlagen (Wasserreservoire, Bäder etc) hervorragend zur Herstellung des damals von den Römern so geliebten "Garum" - einer Art Fischpaste, hergestellt aus Makrelen, Thunfisch und Weichtieren - verwenden konnte. Es wird sogar angenommen, daß die Bauten gegen Ende ihrer Nutzzeit als "Fischkonservenfabrik" gedient haben. Das im Süden der Iberischen Halbinsel hergetellte Garum war im gesamten römischen Imperium eine beliebte Delikatesse.

Im Laufe der 800-jährigen Siedlungszeit wurden ständig neue Bauten errichtet und alte Gebäude zerstört bzw. nachhaltig verändert. Später folgte dann über weitere Jahrhunderte die Zerstörung der restlichen Bauwerke durch die Landwirte - um so schwieriger die heutige Arbeit der Archäologen.

röm. Ruinen      röm. Ruinen

Im Außenbereich des Museu e Estação Arqueológica sind einige größere Ruinengruppen zu besichtigen - so das Casa dos Mosaicos (Mosaikhaus), die Balneário Grande (Große Badeanstalt), das Casa Pequena (Kleines Haus) - und ferner kleinere vereinzelte Funde, wie zB. die Grundmauern des Totenturms und diverse Cetários (Fischzuchtbecken für die Garumherstellung). Sie können sich im Außenbereich frei bewegen, lediglich die Mosaikbereiche und die tiefergelegenen Ausgrabungsstätten sind abgesperrt.


Schautafel      Schautafel

In dem Museumsgebäude selbst werden ausschließlich Fundstücke des Ausgrabungsfeldes ausgestellt und auf Schautafeln die Entwicklungsgeschichte und die Rekonstruktiom der römischen Siedlung Cerro da Vila dargestellt. Die Präsentation der Fundstücke ist als sehr gelungen zu bezeichnen - helle Räume, keine Überfrachtung, ausführliche Beschreibung auch in englischer Sprache.
Am Ticketschalter erhalten Sie für 2 Euro eine ausführliche Beschreibung der Ausgrabungsstätte auf portugiesisch, englisch oder deutsch. Der Eintritt kostet 4 Euro pro Person.

Öffnungszeiten:
Mai - Oktober von 10:00 - 13:00 Uhr und von 16:00 - 21:00 Uhr
November - April von 09:30 - 12:30 Uhr und von 14:00 - 18:00 Uhr

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Hotels / Ferienanlagen


Marinohotel * * * * *
Unübersehbar direkt am Jachthafen gelegen, ist dieses Hotel ein beliebter Veranstaltungsort für Kongresse und ähnliche "meetings". Aufgrund seiner Größe (389 Zimmer) und seiner riesigen Empfangshalle wirkt es etwas unpersönlich. Auch Badeurlauber können hier absteigen, hinter dem Hotelgarten mit Swimmingpool liegt direkt der flache Sandstrand des Praia da Marinha.
Tel. 289 389 988
Fax 289 389 869
http://www.nexus-pt.com/marinotel

Hotel Atlantis * * * * *
Die preiswerte Alternative zum Marinotel; ein ebenfalls großes Hotel (313 Zimmer) mit allem Konfort. Zum Strand gehen Sie 200m, das Casino ist in unmittelbarer Nähe.
Tel. 289 389 977 / 289 389 968

Hotel Dom Pedro Marina * * * *
Im Vergleich zu den 5-Sterne Hotels ein kleines Haus (155 Zimmer), das noch einigermaßen gemütlich ist. Ein Swimmingpool steht zur Verfügung, ansonsten gibt es kein hoteleigenes Sportangebot. Der Strand ist ca.400 m entfernt.
Tel. 289 381 000
Fax 289 381 001


Ferienwohnung Hegewald
Ferienwohnung für 6 Personen in einer der Top-Anlagen von Vilamoura, der Anlage "Four Seasons Vilamoura"
Tel. 0221 5903721
Fax 0221 9591741
hegewald@web.de


Exclusive Villa von Portugal Villas
Im Komplex Atlantico zwischen Pinien und nur 20 m vom Gemeinschaftspool entfernt vermietet Portugal Villas diese T4-Villa (4 SZ, Wohnzimmer, 2 Bäder, 1 Duschbad, Küche mit Geschirrspüler und Waschmaschine, geeignet für 8/10 Personen).
Bei Portugal Villas handelt es sich um einen schon 1970 von Frau Lisa Carr geründeten Zusammenschluss von Grundstückseigentümern, zum Zwecke der Vermietung der eigenen Villen und Ferienwohnungen
www.portugalvacances.com/german/algarve/vilamoura.htm

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www.thokla.de/html/vilam1.html Eine private Liebeserklärung an Vilamoura von dem Algarve-Liebhaber Thomas Klages. deutsch
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