Autowandern in der Serra de Mú ou de Caldeirão und Besuch des Mosteiro de Mú

Online-Reiseführer Algarve                 ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge

Zu jeder Jahreszeit machbar - dieser Ausflug. Auch im Sommer weht auf dem 537 m hohen Bergmassiv Malhão meist ein kühler Wind. Wir schlagen vor, daß Sie diesen Ausflug mit einem Besuch von Salir verbinden. Nach einem kurzen Rundgang durch dieses noch sehr ursprünglich gebliebene algarvianische Dorf und einem kurzen Blick auf die wenigen Überreste des maurischen Kastells geht es ab in die Berge.

Salir erreichen Sie von der Autobahn aus Richtung Faro kommend über Loule - Querença, aus westlicher Richtung steuern Sie Salir am Besten über Silves - Sao Bartolomeu de Messines - Alte an.

Von Salir fahren Sie zunächst auf der EN 124 in westlicher Richtung und biegen nach wenigen Kilometern hinter Monte do Paco nach rechts in Richtung Alcaria ab. Am Rande der Serra de Mú ou de Caldeirão passieren Sie zunächst das kleine Dorf Brazieira. Die Straße ist hervorragend - frisch asphaltiert und markiert. Langsam wird es kurvenreicher und über Monte Viegas und Vale Mendes gelangen Sie nach Alcaria (Namensgleichheit, s.o.).



Die Straße wird etwas rauher, ist aber dennoch gut zu befahren. Die Vegetation wird kärglicher, die Luft kühler, der sich aus den  Autofenstern bietende Blick dafür immer dramatischer.

Auf der Fahrt in der
Serra de Mú ou de Caldeirão

Die letzten Kilometer bis zum  Berggipfel sind sehr kurvenreich, zum Schluß hin und wieder sehr steil und erinnern an Serpentinenstraßen in den Alpen. Von weitem schon sehen Sie bunte Fahnen und eine ehemalige weiße Windmühle auf dem Gipfel - das ist Ihr Ziel: das Mosteiro de Mú - gemeinhin als ein buddhistisches Kloster bezeichnet, u.E. jedoch mehr eine Art Erholungs- und Meditationszentrum für gestreßte Manager; betrieben wird das Haus von dem tibetanischem Erholungszentrum Humkaradzong

AIgreja Matrize Rathaus
On the top of the hill -
- das Mosteiro de Mú,
der PKW muß unten stehen bleiben
Dier tibetanischen Gebetsfahnen
flattern und knattern im frischen Wind,
der dort oben ständig weht

Sie müssen Ihren Wagen unterhalb des Klosters stehen lassen; Parkplätze sind hinreichend vorhanden, auch ein Restaurant hat sich "im Schatten" des Berges angesiedelt. Der Fußmarsch ist nicht der Rede wert, ca 400m leicht ansteigend auf einem Schotterweg. Schon von weitem hören Sie die bunten Gebetsfahnen im Wind knattern. Das Gebäude gewinnt für Sie langsam Struktur - eine alte Windmühle umgeben von einigen anderen (angebauten) Baulichkeiten. Sie können Das Klosterr "umrunden" und vor allem auf der windgeschützten Seite und erst recht von einer der Dachterrassen aus die atemberaubende Aussicht genießen. Einem buddhistischem Mönch sind wir leider nicht begegnet !
Ganz offensichtlich duldet jedoch die Leitung des Hauses den täglichen Besucherstrom der Touristen.

Zurück zum PKW und aufwärmen, vielleicht noch eine kleine Erfrischung in der nahegelegen Gaststätte und dann gehts wieder bergab in Richtung Cortinhola. Kurz hinter diesem kleinen Dorf biegen Sie rechts ab nach Sobradinho. Es folgt eine romantische und beschauliche Fahrt durch Korkeichenwälder und Eukalyptushaine.

Korkeichenwald Rathaus
Korkeichenwald
nahe Quinta do Freixo,
 
... und daneben ein Eukalyptuswald

Steigen Sie bitte einmal aus und gehen  Sie ein paar Schritte durch diese lichten Wälder. Bestaunen Sie die Korkeichen mit Ihren unterschiedlichen Schälstadien und den weißen Nummern, die dem Korkbauern wissen lassen, wann der Baum wieder geschält werden darf. Nach neun Jahren ist er wieder dran, die Rinde hat sich dann neu gebildet und kann ohne Schaden für den Baum wieder entfernt werden. Eine Korkeiche wird zudem nie ganz geschält, sondern stets in 2-3 Etappen.

eine geschälte Korkeiche

Es folgt eine beschauliche Rückfahrt über Sarnadas nach Alte; dort gelangen Sie unmittelbar in das Dorfzentrum und stehen unvermutet vor der Hauptkirche. Fahren Sie rechts vor der Kirche vorbei in Richtung Markthalle -so gelangen Sie wieder zur EN-124 Richtung Salir oder Silves - Sao Bartolomeu de Messines.

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