Seit Juli 2005 ist ein alte Herrenhaus mit seinem grossen Park in den Bergen von Monchique für das Publikum geöffnet. Der sehenswerte Park ist mit der charakteristischen Fauna des Monchiquegebirges, seinen Tieren und alten Gerätschaften eine Mischung aus lebendigem Naturkunde- und Heimatmuseum.
Auf dem weitläufigen Gelände befindet sich auch eine stillgelegte Kupfermine - daher der Name "Parque da Mina".
Der Parque liegt an der Strasse Portimao-Monchique (N266), wenige Kilometer vor Caldas de Monchique. Der Eingang befindet sich an der rechten Strassenseite, wenn Sie aus Richtung Portimao kommen. Innerhalb des Geländes gibt es einen Parkplatz, so dass Sie Ihr Auto diebstahlssicher abstellen können. Beim Kauf der Eintrittskarte erhalten Sie einen ausführlichen Plan in portugiesischer und englischer Sprache.
Über einen Laubengang gelangen Sie vom Parkplatz auf einen zentralen Platz, an den ein Ententeich und eine Remise mit altem Trecker, einem altem Auto und einer Kutsche grenzt. Hier kann auch unter schattigen Bäumen Picknick gemacht werden. Wenn Sie nach Norden sehen, haben Sie den Foia, den höchsten Berg des Monchiquegebirges, im Blick.
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Ein bequemer Weg führt von hier aus zum 300 Jahre alten Herrenhaus. Der Eingang befindet sich im rückwärtigen Bereich - eine Freitreppe hinunter (linkerhand finden Sie ein kleines Cafe) und Sie stehen auf dem grossen Vorplatz des Hauses.
Das Haus kann nur mit Führung besichtigt werden, und zwar nach dem dort aushängenden Plan jede volle und halbe Stunde - sind nur wenige Besucher anwesend auch "zwischendurch".
Leider darf im Haus selbst nicht fotografiert werden. |
Das Haus diente nach Angaben der Führerin als Sommerresidenz einer reichen Familie, von der heute noch ein Mitglied in Monchique wohnen soll. Es gibt kein elektrisches Licht, abends machte man Kerzen oder Öllampen an. Das Mobiliar in den einzelnen Räumen geht bis auf das 18.Jh. zurück und besteht überwiegend aus sehr kunstvoll gearbeiteten Schränken, Kommoden und Tischen.
Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich das Büro des Hausherrn und ein Uhrenzimmer mit der Uhrensammlung der Familie. Ein mit Natursteinen ausgemauerter Gang führt dann in den grossen Keller. Hier finden Sie Destilliergeräte zur Aguardente (Schnaps)Herstellung, einen grossen Weinkeller und eine umfangreiche Sammlung von landwirtschaftlichen Geräten.
Gewohnt hat die Familie im ersten Stock, wo sich, ausgestattet mit schönen Holzfussböden und Holzdecken, folgende Zimmer befinden: Schlafzimmmer, Schneiderei, Musikzimmer, Gästezimmer, Teezimmer, weiteres Schlafzimmer, Badezimmer, Esszimmer und grosse Küche mit beachtlichem Schornstein. Über dem Schornstein wurde die Wurst getrocknet. Je grössser der Schornstein, desto reicher war die Familie. In jedem Raum gibt es Erläuterungen in deutscher Sprache.
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Nach dem Besuch des Herrenhauses gehen Sie zurück zum zentralen Platz (Ententeich, Trecker, Kutschen) und folgen nun der Ausschilderung "Parque da Mina". Wenige Schritte bergan und Sie stehen vor dem Eingang zur ehemaligen Kupfermine.
In die stillgelegte Kupfermine können Sie nur durch ein Fenster in der Holztür hineinsehen. Eine Tafel auch in englischer Sprache erklärt im Einzelnen, welche Erze hier früher gefördert wurden.
Zurück zum Ententeich und von dort hoch zu den Volieren.
Die modernen und sehr grossen Volieren mit Hühnern, Vögeln und Tauben, die wohl noch zur Bewirtschaftung der Quinta gehören, wirken im Gesamtkomplex ein wenig deplaziert.
Schafe und Ziegen auf der Weide und Ponys im Stall runden das Bild des Minenparks ab.
Von den Volieren aus führt Sie ein Rundweg zunächst zu dem Miradouro (Aussichtspunkt) an der nördlichsten Ecke des Geländes. Auf dem vorgeschlagenen Weg weiter durch eine typische "Monchique-Landschaft" gelangen Sie in einem weiten Bogen zur Carvoaria.
Einen interessanten Einblick in das bäuerliche Leben gibt es bei der "Carvoaria".
Am Hügel ist nicht nur eine Hütte des Köhlers nachgebaut, sondern es werden auch sämtliche Schritte der Holzkohlegewinnung nachgestellt. Leider gibt es die Erläuterungen hierzu nur in port. Sprache.
Der Köhler musste 13 Tage bis 1 Monat lang rund um die Uhr das Feuer bewachen, bis die Holzkohle in Säcke geschüttet und abtransportiert werden konnte.
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Selbstverständlich sind auch die Bäume und Blumen auf dem Gelände sehenswert. Viele typische Pflanzen sind gekennzeichnet, so z.B. die Korkeiche und der Medronhostrauch.
Öffnungszeiten:
01.10. - 31.03., 10.00 - 17.00 Uhr
01.04. - 30.09., 10.00 - 19.00 Uhr
Eintrittspreis:
Kinder (4-11) 5,00 Euro
Erwachsene 8,00 Euro
Senioren ab 65 6,00 Euro
Familien (2 Erwachsene u. 2 Kinder) 21,00 Euro
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