Ourique -

Archäologischer Rundgang II bei Fernão Vaz


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Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


uralter Mandelbaum




Casarão I
megalithisches Dolmengrab





Casarão II
Nekropole aus der Eisenzeit





.. hier der 2. Grabeingang




Die Wanderung führt durch
typische Alentejolandschaften





Pego da Sobreira
- gut erhaltenes Grab
aus der Eisenzeit



Neben dem archäologische Rundgang in unmittelbarer Nähe des Dorfes Fernão Vaz (Circuito Arqueologico), den wir in dem Rundgang I beschrieben haben, gibt es östlich der IC 1 einen weiteren Rundweg, der ebenfalls gut ausgeschildert ist und zu einem Dolmengrab (3000 v. Ch.) und zwei Einzelgräbern aus dem 7.Jh. v.Ch. führt. Auch wenn Sie an "Altertümern" nicht interessiert sind, lohnt sich dieser etwa 1,5 stündige Spaziergang.
Er führt entlang leicht hügeliger, im Winter grün/bunter Felder mit uralten Korkeichen. In der Nähe eines Bauernhauses tummeln sich die berühmten schwarzen Schweine im Sand, freilaufende Pferde weichen zurück, wenn ein Tourist auftaucht. Sie werden bei diesem Rundgang durch die typische Alentejo-Landschaft ein Gefühl unendlicher Ruhe und Weite erleben.






Und so finden Sie die Strecke:


Fahren Sie die IC 1 vom Süden kommend Richtung Ourique. Etwa 5km vor Ourique geht es links ab nach Fernão Vaz. Hier n i c h t abfahren - etwa 200 m hinter der Kreuzung führt ein Feldweg rechts ab direkt zum archäologischen Rundgang.(übrigens ist diese Einfahrtschneise bevorzugter Standort für Polzeikontrollen!)

Sie fahren etwa 5 Minuten, dann taucht das erste Schild mit der Aufschrift "Fernão Vaz 1" auf. Hier können Sie Ihren Wagen stehen lassen. Das megalithische Dolmengrab aus der Zeit 3000 v. Ch. liegt etwa 100m entfernt rechts auf dem Hügel, den Sie nur zu Fuß erreichen.
Die rechteckige Grabkammer, die früher einmal mit einer Steinplatte überdeckt war, diente als Sammelgrab. Die port. Bezeichnung "casarão" bedeutet schlicht "Kasten".

Ein weiteres Grab aus der Eisenzeit (7.Jh. v.Ch.) mit der Bezeichung "casarão 2" liegt in Sichtweite etwas weiter westlich. Die auch in englisch gehaltene Erläuterung besagt, daß es sich hierum zwei Grabstätten handelt, eins in zentraler Position in der Mitte; ein zweites Grab befand sich am Rand.

Die nächste archäologische Sehenswürdigkeit auf dem Rundweg ist der "Pego da Sobreira" , wiederum ein - aber hervorragend erhaltenes - Einzelgrab aus der Eisenzeit. Es ist 2km entfernt, wobei Sie noch 1km mit dem Auto zum Bauernhaus "Monte do Arreganhado" weiterfahren können. Dann geht es allerdings entlang eingezäunter Felder nur zu Fuß weiter. Um die wunderschöne Alentejolandschaft zu genießen, sollten Sie jedoch die gesamte Strecke wandern.

Zunächst geht es auf einem Feldweg auf ein Bauernhaus zu. Erstaunlicherweise empfingen uns keine Hunde, nur schwarze Schweine grunzten in ihrem Auslauf. Der Weg führt in gebührendem Abstand um das Haus herum. Sie bekommen jetzt Gesellschaft von freilaufenden Pferden und friedlich grasenden Kühen - alle Tier wahren jedoch einen gebührenden Abstand zu Wanderern. Mehrfach müssen Sie provisorische Tore in der Umzäunung der Felder öffnen, um weiterzukommen. Der Weg führt ganz offensichtlich über privates Grundvermögen - der Zugang zu den archäologischen Stätten ist jedoch öffentlich und entsprechend ausgewiesen!

Befand sich ein Drahtweidezaun zunächst links vom Wanderweg - so müssen Sie nach etwa der halben Strecke auf die andere Seite des Zauns wechseln; der Pfad biegt dann links ab - an dieser Stelle geht es geradeaus querfeldein wobei Sie sich an den jeweils in Sichtweite aufgestellten Hinweisschildern orientieren müssen. Das eingezäunte Grab liegt auf einer Anhöhe. Es handelt sich um ein privates Einzelgrab aus der Eisenzeit, das sehr gut erhalten ist. Nachdem Sie den "Abgrund" (pego) besichtigt haben, wandern Sie zurück wieder am Bauernhof vorbei durch die Alentejolandschaft Richtung Parkplatz.









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